Eine aufregende Reise und meine ersten Tage in den Rocky Mountains (Kanada)

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Hi, ich bin Jessi.

Am 27.08.2021 bin ich nach Kanada geflogen, um dieses Schuljahr auf einer kleinen Schule namens David Thompson Secondary School (kurz DTSS) in den Rocky Mountains verbringen zu können. Hier werde ich euch regelmäßig von meinem Abenteuer berichten.
Mein Flug

Als ich mich für dieses Auslandsjahr entschieden habe, habe ich nicht im Traum daran gedacht, dass schon der Flug meine erste Herausforderung sein wird. Doch die war er. 

Ich bin zusammen mit fünf anderen Austauschschülern von Frankfurt nach Vancouver geflogen. Am Gate unseres Fluges haben wir uns als kleine Gruppe zusammengefunden. Leider waren unsere Plätze im Flugzeug weit voneinander entfernt, so dass ich mich nicht mit ihnen unterhalten konnte, um mich von meiner immer mehr werdenden Nervosität abzulenken. Da ich ca. drei Stunden nach der Ankunft in Vancouver meinen ersten Anschlussflug kriegen musste, stieg die Nervosität nochmal mehr, als der Flug eine halbe Stunde Verspätung hatte. Ich musste dann ja schließlich auch noch mein Study Permit abholen und durch den Zoll… 

Drei Stunden Zeit zum umsteigen erscheint nun vielleicht lang und ausreichend, doch das war es ganz und gar nicht! Die Verspätung des ersten Fluges raubte nicht nur viel meiner wertvollen Zeit, sondern ließ uns gleichzeitig mit einer Gruppe aus China ankommen. Lange Rede kurzer Sinn: die Schlangen, an denen ich mich anstellen musste, waren überfüllt und ich habe vier Stunden gebraucht bis ich am Check-in zum nächsten Flug war. Da dies aber schon absehbar war, als ich den Flughafen in Vancouver betreten habe, habe ich noch während meiner Wartezeit den Anschlussflug umgebucht. Der Rest meiner Reise sollte also entspannter werden. Das habe ich zumindest gedacht…

Wie das nunmal so ist, war dem nicht so! Mein Anschlussflug hatte auch Verspätung. Und ich musste noch einen Anschlussflug bekommen! Durch das Umbuchen hatte ich sowieso nur 40 Minuten zum umsteigen. Voll Panik, die aufkam, als der Flug schon 20 Minuten Verspätung hatte, sah ich ständig auf die Uhr und sah meine Zeit davon rennen. Letztendlich hatte ich nur noch fünf Minuten, um meine Bordkarte abzuholen und in das dritte und letzte Flugzeug zu kommen.

Diese fünf Minuten waren wahrscheinlich auch der Grund, warum ich in Cranbrook (meinem Zielflughafen) ohne Gepäck ankam. Nicht einer meiner beiden Koffer oder mein Snowboard hatten es dorthin geschafft! So stand ich also da. Mitten in der Nacht, ohne jegliches Gepäck und darauf wartend, dass meine Homestay-Koordinatorin mich abholt und mir sagt, was ich zu tun habe. Die war mit diesem Problem “zum Glück” schon vertraut, sodass der Papierkram schnell erledigt war. Ich durfte endlich, nach 26 Stunden Aufregung, im Hotel ins Bett fallen. Ihr könnt euch garnicht vorstellen, wie dankbar ich war, als ich das Bett gesehen habe!

In Invermere

Nachdem ich acht Stunden erholsamen Schlaf hinter mir hatte, ging es für meine Homestay-Koordinatorin und mich endlich in die Stadt, in der ich für die nächsten zehn Monate leben würde. Auf dem Weg durften ein Frühstück bei Tim Hortons und ein kurzer Stopp, um mir Klamotten zu besorgen, natürlich nicht fehlen.

In Invermere angekommen, wurde ich zusammen mit einer anderen Austauschschülerin aus Deutschland zu vorübergehenden Gasteltern gebracht, weil unsere Gastfamilien uns aus unterschiedlichen Gründen noch nicht aufnehmen konnten. Mit der Gastmutter sind wir beide dann Wandern gewesen und haben am Sonntag mittags die anderen international Students unserer Schule kennengelernt. Am Samstagabend durften wir außerdem den Sonnenuntergang vom Whirlpool der Familie aus beobachten. Das war einfach nur traumhaft.

Aussicht bei der ersten Wanderung

„Wettlands“ in den Rocky Mountains

Meine Gastfamilie

Sonntag nachmittag wurde ich dann nicht nur endlich von meiner Gastfamilie abgeholt, sondern mein Gepäck auch endlich angekommen. Meine Gastfamilie besteht aus meinen Gasteltern, meinen beiden Gastgeschwistern Theo (11) und Rooney (9) und deren fünf Haustieren. Ich fühle mich hier bei ihnen willkommen und sehr wohl. Immer wieder erkenne ich Ähnlichkeiten zu meiner Familie zu Hause und doch sind sie in vielen Dingen verschieden. Die letzten drei Tage habe ich dazu genutzt, meine Gastfamilie und die Stadt besser kennenzulernen, bevor nächste Woche die Schule beginnt und ich mich neuen Herausforderungen stellen muss.

 


6 Comments

Nicole Holl · 2. September 2021 at 12:55

Hallo Jessi🙂
Alle Hürden gemeistert👍Jetzt eine tolle Zeit und einen guten Start in die Schulzeit.
Wünsche Dir weiterhin viel Spaß 😘

Gruß Nicky

Annette Thieme · 2. September 2021 at 19:35

Hallo Jessi, wir freuen uns sehr, dass Du endlich in der Gastfamilie angekommen bist! Wir wünschen Dir einen guten Start in Dein neues Leben! Viel Spaß und Erfolg! LG Netti!

Wolfgang Terjung · 4. September 2021 at 17:01

Hi Jessi,
ich habe gerade deinen ersten Bericht gelesen. Papa hat mir beim „Altpapiertreff“ den Link geschickt.
Da hast du ja ja schon einiges an Aufregung meistern müssen auf deinem Hinflug , und das alleine tausende Kilometer entfernt in einem fremden Land; Respekt!
Die Bilder sehen toll aus, die Landschaft muss traumhaft sein! Auf jeden Fall bin ich gespannt, was du als Nächstes zu berichten hast……
Ganz liebe Grüße von deinen Nachbarn Andrea, Wolfgang und „wuff“ Ivy

Konstanze König · 7. September 2021 at 21:14

Hallo liebe Jessi, heute nun habe ich die Nachricht von deiner anstrengenden Reise gelesen. Schön das du nun in deiner Gastfamilie angekommen bist und dich wohl fühlst. Für deine Schulzeit und die vielen Erlebnisse mit der Gastfamilie und in den Rocky Mountains wünsche ich dir viel Spaß! Sei lieb gedrückt von deiner Tante Konni!😚 Ich bin in Gedanken bei dir! Bis bald mal!

Leibniz Gymnasium · 22. September 2021 at 14:03

Liebe Jessica,
Wir wünschen dir sehr viel Spaß bei deinen Arbenteuer in Kanada.
LG deine Schule aus Deutschland!

Konstanze König · 20. Oktober 2021 at 22:58

Hallo liebe Jessica, da es über WhatsApp nicht geklappt hat, schicke ich Dir auf diesem Wege alles Liebe zum Geburtstag. Ich hoffe, es geht Dir gut und Du hast Dich bei Deiner Gastfamilie eingelebt. Sicher hast Du schon viele Abenteuer erlebt. Deine Berichte klingen interessant. Was macht die Schule? Ich wünsche Dir weiterhin eine tolle Zeit, viel Erfolg und ganz viel Spaß! Bleib gesund! Sei lieb gedrückt von Deiner Tante Konni und Onkel Uwe!😙😙😙😙😙💖💖💖🌹🌹🌹🎂🍾🎁🏒

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