Februar war ein echt schöner Monat in Michigan, wo ich viel gemacht hab und heute will ich über zwei der schönsten Erlebnisse berichten.
Bei uns fängt es langsam an Frühling zu werden und der Schnee schmilzt langsam, trotzdem hab ich es noch geschafft als es noch kalt war Ski fahren zu gehen. Unsere Schule organisiert regelmäßig Ski Trips zu einem kleinen Skigebiet names Caberfae etwa anderthalb Stunden entfernt. Mein Bruder hat aus gemeint, dass es schon cool ist mal in den USA Ski zufahren. Ich könnte leider zum letzten Ski Trip nicht mitkommen, weil ich an dem Tag ein Basketballspiel hatte und auch die varsity Jungs ein Heimspiel hatten. Da die Saison zu Ende ist hatte ich an dem Freitag kein Spiel. Man bringt seine Skisachen einfach direkt zur Schule und wenn man sogar eigene Skier hat, kann man die im Büro lagern. Nach der Schule haben wir uns dann in der Cafeteria getroffen und das Geld für den Skipass bezahlt und dann ging’s schon los. Als ich im Bus war, ist mir natürlich gerade als wir losgefahren sind eingefallen, dass ich meine Handschuhe und Mütze vergessen hab. Das Problem hab ich zum Glück lösen können, weil eine der Lehrerinnen ein Paar extra Handschuhe hatte, die ich mir leihen durfte. Zwar nicht die hübschesten (das waren olivgrüne Wollhandschuhe) und auch nicht die wärmsten, aber besser als nichts. Als wir angekommen sind, haben wir uns eben unsere Skier abgeholt und sind dann zum Lift gefahren. Ich war mit ein paar anderen Austauschschüler, die auch Ski fahren können zusammen und obwohl wir uns einige Male verloren haben, blieben wir die meiste Zeit zusammen. Das Skigebiet war mit drei Liften wirklich sehr klein, aber wir die wenigen Stunden, die wir da waren, hat es sich auf jeden Fall gelohnt. auf dem Foto kann man mich und einige Austauschschüler sehen und auf dem anderen haben wir versucht ein Pinterestfoto nachzustellen, was aber nur so semi gut geklappt hat. Kurz vor neun ging’s dann wieder nach Hause und ich bin fast direkt ins Bett gefallen, weil ich am nächsten Morgen um kurz vor sechs aufstehen musste
Annika und Aston, meine Gastgeschwister , hatten am Samstagmorgen (um 6UHR !!!) bowling und ich haben den beiden versprochen zu kommen, weil sie auch zu einigen meiner Basketballspielen gekommen sind. Im Großen und Ganzen war es sogar recht interessant. Das Turnier hat entschieden, wer zu den Statefinals komm und ich habe noch nie so viele Bowler auf einem Haufen gesehen. Anschließend haben wir Joch sehr leckere Hotdogs gegessen und wäre es nicht so früh am Morgen gewesen, wäre es fast perfekt gewesen.
Ein weiteres großes Event dieser Monat war unser Midwintertanz, obwohl der gar nicht in der Mitte vom Winter ist. Ich war einige Wochen vorher mit meiner Gastschwester, einer ihrer Freundinnen und meiner Gastmutter Kleider shoppen und das erste Kleid, was ich anprobiert habe, hab ich dann auch genommen. An dem Tag selbst hab ich mich mit einer Freundin fertig gemacht und ein paar Fotos gemacht, aber es war viel zu kalt draußen mit unseren kurzen Kleidern und ohne Jacke. Dann waren wir noch kurz bei McDonald’s bevor wir zur High School gefahren sind. Dieses Mal war der Tanz nicht draußen, sondern in der Cafeteria, da es draußen einfach zu kalt gewesen wäre. Ich habe am Vortag meine Karte gekauft, aber sie dann bei einer Freundin in die Tasche getan, sodass ich als wir ankamen erstmal auf meine Karte warten musste. Alles in allem war der Abend mega cool und ich habe mit meinen Freundin die ganze Zeit getanzt.
Am Anfang waren die Songs nicht ganz so gut, weshalb eine Freundin und ich gefragt haben, ob wir “Party in the USA” spielen können, was der dann auch gemacht hat. Bei den Song haben dann alle angefangen zu filmen, zu tanzen und zu singen.
Als dann um 23 Uhr der Tanz zu Ende war bin ich noch mit zu einer Freundin gegangen und mit ein paar Mädels hatten wir eine Übernachtsparty. Bevor wir gegangen sind haben ein paar Freunde und ich noch Fotos gemacht und dann meinte ein Schulfreund von mir, dass der auch gerne mit auf die Fotos kommen will und hat sich dann einfach zu uns gestellt.
Vielleicht sieht man ja, dass die Leute auf den Fotos ganz andere sind als auf meinem Homecomingpost. Hier in den USA ändern sich Freundesgruppen sehr schnell, was auch an den wechselnden Sportarten liegt. Mit meinen Freunden, mit denen ich am Anfang viel gemacht habe, habe ich Cheerleading gemacht und nachdem die Saison zu Ende war verliert man schnell den engen Kontakt. Aber jetzt habe ich eine Freundesgruppe gefunden, mit denen ich nicht nur wegen des Sports befreundet bin, und wir sitzen auch beim lunch immer zusammen. Ich habe bemerkt, dass es vielen Austauschschülern an meiner Schule schwer fällt amerikanische Freunde zu finden, weil diese oft sehr Fake sein können. Zwar ist meine Freundesgruppe nicht super groß, aber es ist besser seine Freunde mit Bedacht auszuwählen, aber dafür echte Freunde, als mit allen befreundet zu sein und keine wahren Freundschaften zu finden.