Anfang April hatte ich Osterferien oder wie die Amerikaner es nennen „Springbreak“. Meine Gastoma (Mimi wie wir sie all nennen) und mein Gastopa (Papa) haben in Florida ein Haus, wo sie im Winter immer für ein paar Monate leben. Während unserer Ferien sind wir dann für zehn Tage dorthin geflogen. Wir waren in Port Charlotte, ein etwas kleinerer Ort zwischen Tampa und Fort Myers

Wir sind bereits am Donnerstag, obwohl da noch Schule war, zum Flughafen gefahren und am späten Nachmittag dann nach Punta Corda geflogen. Als wir angekommen sind, wurden wir herzlich von Mimi, Uncle Jason und seiner Tochter Evie abgeholt. Die Ferien von Uncle Jason waren bereits eine Woche früher, deswegen waren die alle schon da. An dem restlichen Tag haben wir nicht mehr viel gemacht außer zu essen, Spiele zu spielen, zu reden und fernsehen zu gucken.

Die nächsten Tage haben wir vieles verschiedenes gemacht. Oft waren wir am Pool, was es auf dem Gelände gab. Das Haus von Mimi und Papa liegt einer Gegend mit vielen Häusern, meistens von Rentnern, einem Golfplatz, Tennis- und Pickleballplätzen und zwei Pools. Bei dem größeren Pool gabs es eine Art Imbiss von einem Mexikaner, der Burritos oder Tacos verkauft hat. das haben wir natürlich ausprobiert und war echt gut. Fast jeden Abend haben ich mit Aston, meinem Gastbruder Pickleball gespielt, was so ähnlich wie Tennis ist. Jeden Abend, den wir gespielt haben, hab ich meistens hoch gewonnen, was wahrscheinlich daran liegt, dass ich Tennis spiele. Einmal haben wir auch mit der ganzen Familie so ein Kugelspiel gespielt, aber ich habe keine Ahnung wie das Spiel heißt. Zwischen unseren Tagespunkten sind wir auch oft shoppen gewesen, weil es eine schöne Mall in der Nähe war.

Am Strand waren wir natürlich auch und der war nur 15 Minuten weg vom Haus. Einmal sind wir morgens ganz früh gegangen, um einen Spaziergang zu machen. Eigentlich hatte ich nicht vor ins Wasser zugehen, aber als ich versucht hab Aston reinzuwerfen, was gescheitert ist, hat er mich stattdessen ins Wasser geworfen (mit meinem Handy!!!) Zum Glück hab ich es schnell ausm Wasser genommen und es funktioniert noch. Statt zu laufen bin ich dann neben allen her geschwommen. Das zweite mal am Strand waren hab ich dann auch einen Bikini mitgenommen und es war echt heiß, sodass man sich schön im Wasser abkühlen konnte. Ich habe probiert zu skimboarden, aber das hat nicht so gut geklappt und ich bin mehrmals sehr amüsant hingefallen. Am Ende habe ich einfach aufgeben. Als wir gerade gehen wollten, hat plötzlich jeder aufs Meer geguckt und dann sind wir doch noch kurz geblieben, weil wir wissen wollten, wieso keiner mehr im Wasser ist. Die Antwort eine Seekuh, die ganz nah am Ufer war. Erst dachte ich es war ein Alligator, die es ja sehr viel in Florida gibt :).

Vor dem Haus gab es einen kleinen Teich, wo man angeln konnte, obwohl man so gut wie nie was gefangen hat, aber Aston hat es einmal geschafft ein Alligator an die Angel zu bekommen. Er hat ihn natürlich freigelassen. Am Mittwoch sind wir dann richtig angeln gegangen. Papa ist mit mir, Ryan und Aston früh morgens losgefahren. Als wir sind an den Bootsanlegestellen angekommen sind, haben wir unseren „Leiter“ getroffen. Mit seinem Boot sind wir dann losgefahren und er hat uns auch die Angeln ins Wasser geworfen, was schwerer ist als man denkt. Er kennt gute Stellen, wo man oft Fische findet. Bei mir haben am meisten  Fische angebissen, aber leider sind die meistens doch entkommen. Trotzdem hab ich insgesamt 3 Fische gefangen und war mächtig stolz, dass wir sogar einen davon später essen konnten. Aston hat den größten Fische gefangen, aber bei mir hat ein sehr großer angebissen, der aber dann doch entkommen ist, was nicht nur mich sondern auch den Mann, der mit uns gekommen ist, sehr traurig gemacht hat. Am coolsten war es, als wir ganz schnell auf dem Boot gefahren sind und mein Hut fast weg geflogen ist. Nachdem die Fische ausgenommen wurden, haben wir uns mit den anderen getroffen und noch lunch gegessen.

Meine Familie ist sehr gut im Golf spielen und in Fort Myers gibts ein Minigolfplatz von Tiger Woods. Er ist ein sehr guter Golfer, der aus Florida kommt und deswegen ein Golfplatz dort hat. Wir sind also nach Fort Myers gefahren und es hat sich gelohnt. Man konnte sich zwischen zwei Routen entscheiden und natürlich haben wir die schwierigere genommen, was für mich nicht ganz so vorteilhaft war, weil ich echt schlecht im Golfen bin. Deswegen war es auch keine große Überraschung, dass ich verloren habe. Aber zumindest gabs anschließend leckeres Essen an der Bar.

Wir waren einmal auch im Henry-Ford-Restaurant, was echt cool war. Über der Bar war ein altes Auto, wessen Räder sich gedreht haben. und auch die Toiletten waren echt cool. Der Türknauf war in der Form von ein retro Tankstellengriff oder die Waschbecken waren große Autoreife.

Bevor wir geflogen sind hat meine Familie mir ganz viel von der Tankstelle erzählt. Nicht irgendeine Tankstelle, sondern unter locals sehr bekannte Tankstelle, die die verschriensten Käsekuchen machen oder auch Pizza und Shrimps. Ich hatte öfters Pizza und einmal ein Stück Reese’s Käsekuchen, der zwar super lecker aber auch sehrt mächtig war. Die Tankstelle war immer als wir da waren super voll obwohl sie für Touristen gar nicht so bekannt ist und mehr ein Geheimtipp ist.

Insgesamt war es ein sehr entspannter und schöner Urlaub, weshalb ich sehr traurig war als wir dann nach 10 Tagen wieder ins kalte Michigan musste. Mittlerweile wurde es aber auch hier etwas wärmer und es regnet viel seltener.

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