Schon fast ein Monat…

Published by Linda on

Hey an alle, die das hier lesen,

Aaaalso, ich bin jetzt inzwischen einen Monat hier und man erlebt wirklich jeden Tag neue Sachen, und trotzdem hat sich inzwischen so etwas wie ein Alltag entwickelt.

Es ist sehr viel passiert, seit ich das letzte Mal geschrieben hab, und falls euch das interessiert, könnt ihr ja weiterlesen 🙂

Vom 4.-7. September hatten wir ein langes Wochenende, wo ich unter anderem das erste Mal auf dem Strip war. Hier ein paar Fotos:

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Dort waren wir dann im größten Souvenirgeschäft von Las Vegas und in der Mall ein bisschen einkaufen 🙂

Letztes Wochenende sind wir dann Samstags um 2 AM losgafahren, um nach Kalifornien zu fahren. Wir wollten eigentlich in einem kleineren Ort dort Whale Watching – also Wale beobachten gehen. Leider gab es dann technische Probleme mit dem Boot. Uns wurde etwas von Rauch in der Kabine erzählt und dann waren wir doch ziemlich froh, dass wir nicht aufs Boot konnten.

Der Hafen bei Sonnenaufgang.

Der Hafen bei Sonnenaufgang.

Als Ersatzplan sind wir dann nach San Diego gefahren, um dort aufs Meer zu fahren. 3 Stunden waren wir dann auf dem Boot und haben sehr viele Delphine, leider aber nur einen Wal gesichtet, der auch leider sehr weit entfernt war.

San Diego

San Diego

Eine Seerobbe auf einer Robbe ganz in der Nähe des Hafens.

Eine Seerobbe auf einer Robbe ganz in der Nähe des Hafens.

Direkt neben dem Boot im Hafenbecken konnte man diese Seerobbe gut fotografieren.

Direkt neben dem Boot im Hafenbecken konnte man diese Seerobbe gut fotografieren.

Das Foto hab nicht ich gemacht, sondern der offizielle Fotograph, der mit auf dem Boot war.  Der Wal war allerdings sehr viel weiter weg, als es aussieht.

Das Foto hab nicht ich gemacht, sondern der offizielle Fotograph, der mit auf dem Boot war.
Der Wal war allerdings sehr viel weiter weg, als es aussieht.

 

Danach sind wir noch essen gegangen, diesmal in einem italienischen Restaurant, wo man auf die Tische malen konnte, die mit Papier bedeckt waren. Kann gut sein, dass es das in Deutschland auch gibt, aber ich hab es noch nicht gesehen. War ziemlich cool! Abends waren wir dann erst um 11 zuhause, ziemlich k.o. obwohl ich so ungefähr die komplette Fahrt geschlafen hatte. Generell bin ich hier voll schnell müde – ist echt seltsam!

Sonntags waren wir (die Frauen der Familie) noch im Kino. im Film the Visit, den ich echt empfehlen kann 🙂

Was die Schule angeht, wird es immer besser! Am Anfang war sie mir doch ein wenig zu groß, aber je mehr Leute man dort kennt, desto kleiner erscheint sie einem. Generell wird man dauernd wegen seines Akzents angesprochen, wobei ich schon für eine Niederländerin, Russin, Australierin und Engländerin gehalten wurde. Letzteres ergibt besonders viel Sinn, da ich dann eigentlich viel besser Englisch sprechen könnte, aber der Typ, der das gefragt hat, war auch nicht grade der hellste – mal nett ausgedrückt. Kurz darauf meinte er, ob wir denn in Deutschland auf Kamelen zur Schule reiten würde…ähm ok. Andere dumme Fragen, die mir gestellt wurden, waren z.B ob ich denn mit Hitler verwandt wäre oder ob ich ein Nazi wäre – man merkt schon, womit die Leute hier Deutschland verbinden…

Die Mehrheit der Schüler auf meiner high school sind entweder Spanier oder Mexikaner (weswegen hier auch viel Spanisch gesprochen wird – ich lern hier nicht nur Englisch!), die illegal eingewandert sind, und früher hatte die high school wohl auch viele Probleme mit Kriminalität und es haben sehr wenige Schüler ihren Abschluss gemacht. Inzwischen hat sich das verändert, es wurde eine sogenannte turn-around school, was heißt, dass das ganze Personal wird rausgeschmissen und es werden nur die Lehrer wieder eingestellt, die wirklich das Zeug dazu haben die Schüler zu motivieren.

So, sry dafür, aber das muss man echt wissen, um diese Schule zu verstehen, denn es wird sich hier wirklich um jeden Schüler gekümmert. An allen Ecken der Schule steht:

Believe in you. Graduate.

Es gibt besondere Programme für schwächere Schüler, und die meisten Lehrer sind fast schon Pädagogen, was echt bewundernswert ist, und glauben an ihre Schüler. Viele haben es auch nötig, da es hier erschreckend viele Familien mit Problemen gibt, wo es nicht selbstverständlich ist, dass die Kinder ihren Abschluss schaffen. Naja, soviel dazu, das ist hier jedenfalls total anders als in Deutschland.

Ansonsten ist die Schule sehr modern, wir haben in English jeder ein Ipad für die Nutzung im Unterricht bekommen – natürlich nur auf Zeit, ist aber trotzdem mega cool 🙂

Ich versteh mich mit meiner Gastfamilie noch besser als vorher und ich glaube auch, dass sich mein Englisch verbessert hat… ich denke zumindest inzwischen in Englisch!

So, das war auch schon fast alles. Ich konnte bisher leider noch nicht richtig im soccer team mitmachen, weil ich vorher noch zum Arzt muss, das wollten wir eigentlich heute erledigen, aber ich hab natürlich meine Brille nicht migenommen, weswegen die Ärztin und auch meine host mom ziemlich entsetzt über meine Sehstärke waren, obwohl das eigentlich gar nicht soo schlimm ist.

Trotzdem macht mir soccer mega Spaß, was ziemlich erstaunlich ist, da ich es noch nie wirklich gespielt hab und heute erst das zweite Mal da war, aber die Leute da sind echt mega nett und es ist zwar anstrengend, macht aber echt Spaß.

So, ich will nicht zu viel schreiben – bis zum nächsten Mal!

Linda

 

 

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Linda

Ich bin Linda, 15 Jahre alt und lebe nun für 5 Monate in den USA, genauer gesagt in Las Vegas, Nevada!

2 Comments

thekla · 16. September 2015 at 23:22

Hallo Linda, heute lese ich das erste Mal deine Einträge: du schreibst wirklich toll und interessant. Ich werde bestimmt „dabei bleiben“ und freu‘ mich schon jetzt auf die weiteren Berichte.
Und ich wünsch‘ dir weiterhin alles Gute!
Herzliche Grüße aus Süddeutschland, wo man „Grüß Gott“ sagt … (womit ich dann auch schon aufgefallen war – sogar hier in Durlach, was ja noch in Süddeutschland liegt.)
Thekla

Angelika Fried · 20. September 2015 at 19:57

Hi Linda,

what a lot of information about you and all the things you do and learn about, wow! I’m really pleased to hear you get along pretty well with your family, at school, the people you meet daily. It must be especially interesting for you to experience the clichés some American people have about Germany and the Germans… I’m sure you’ll do your best to correct those prejudices. How great that you went to all those places, amazing! I like the words BELIEVE IN YOU (reminds me of my fave film about school : Dead Poets‘ Society‘, somehow. )
Sure you must be rather tired after all these impressions, all the different things you see and hear.
I can imagine that you aready dream in English – isn’t it an awesome language? I made the same experience when I was in France this summer and started dreaming in French.

All in all, it sure is very interesting to read all the news in your blog – thank you for finding the time to do it. What do you find most weird about the USA, the Americans?

Looking forward to hearing from you again,

Love,

Angelika

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