Die erste Woche ist (fast) um!

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Hey guys,

Die erste Woche, genauer gesagt 6,5 Tage ist es jetzt her, seit ich den Flieger nach Las Vegas (!!!), Nevada genommen habe. Und bereits jetzt gibt es so viel zu erzählen, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll…

Ich habe meine Gastfamilie, die aus Walter, dem Vater, Tonia, der Mutter und Brittany, der 18jährigen Tochter besteht, bereits wirklich ins Herz geschlossen. Besonders Walter ist ein sehr herzlicher, witziger Mensch. Tonia kann manchmal wirklich verrückt (im positiven Sinne!) sein, ist aber auch manchmal sehr erschöpft von ihrer Arbeit – sie arbeitet als Lehrerin. Brittany konnte ich bisher leider nicht so gut kennenlernen, weil sie selten zu Hause ist. Deswegen lagen meine Gastgeschenke auch die ersten 5 Tage auf dem Boden in meinem Zimmer, weil Walter meinte, ich solle damit warten, bis die ganze Familie beisammen ist.

Vor mir hatte meine Familie bereits 3 Gastschüler, vor zwei Jahren Daniela aus Spanien und letztes Jahr Luca aus Serbien und Jeffrey aus Deutschland. Das ist ehrlich gesagt ganz praktisch, weil sie einige Erfahrungen haben und es für sie nichts vollkommen Neues ist, jemand fremden in ihrem Haus aufzunehmen.

Auf der Schule bin ich dieses Jahr die einzige Austauschschülerin und von meiner Organisation (iE – international Experience) auch die einzige in Vegas. Die Menschen sind hier wirklich sehr herzlich, wenn sie herausfinden dass ich aus Deutschland komme, heißen sie mich direkt in Amerika willkommen und wünschen mir alles Gute, berichten mir von ihren wunderschönen Erlebnissen in diesem Land oder versuchen mich mit ihren Deutschkenntnissen für sich zu gewinnen. Ich wusste echt nicht, was ich davon halten sollte, als eine Frau mit einem Wort auf mich zu kam, dass ich beim dritten Mal nachfragen als ‚Grüß Gott!‘ erkannte. Ich meine okay – das sagt man in Gladbeck ja ständig… Aber sie war sehr freundlich und verstand es auch sofort, als ich ihr erklärte, dass man das in dem Teil von Deutschland, aus dem ich komme, nicht ganz so oft sagt.

Es ist wirklich heiß hier, jeden Tag haben wir Temperaturen über 100 Fahrenheit, was ungefähr 38°C entspricht. Schon deshalb wird der Garten, den wir haben, nicht benutzt, doch das hat auch einen anderen Grund: Wir haben zwei Hunde! Lustigerweise hatte ich davon die ersten vier Tage keine Ahnung, bis Walter dann mal auf die Idee kam, mir davon zu erzählen.

Kommen wir zur Schule… Damit hatten wir schon seeehhhr viele Probleme, sodass ich erst morgen, Mittwoch, den ersten Schultag habe, obwohl die Schule bereits gestern angefangen hat. Glücklicherweise bin ich nicht die einzige, ich hab heute einige gesehen, die noch auf ihren schedule (Stundenplan) gewartet haben.

Dennoch hab ich schon einiges von der Schule gesehen und muss zugeben, dass es echt sehr amerikanisch aussieht, so wie in den Filmen! Doch den gelben Schulbus nehm ich leider nicht, da wir so nah an der Schule wohnen, dass ich einfach laufen kann.

Da ich erst letzten Mittwoch angekommen bin und Montag bereits die Schule bzw. Arbeit von meinen host parents wieder anfing, hatten wir noch nicht so viele Tage um etwas zu unternehmen, aber dennoch haben wir schon einiges gemacht! Wir sind mehrere Male essen gegangen – leider zwei mal Mexikanisch, was ich, wie ich inzwischen weiß, überhaupt nicht mag!- und ich wurde natürlich vielen Freunden und Bekannten vorgestellt. Außerdem haben Tonia und ich einen kurzen Abstecher in die Berge unternommen, um dort wilde Pferde zu sehen, was wir auch geschafft haben. Dafür mussten wir zwar um halb fünf aufstehen, aber es hat sich definitiv gelohnt!

An den ersten Tagen hatte ich durchaus Probleme mit der Sprache, obwohl ich eigentlich dachte, ich wäre relativ gut in Englisch. Doch nach einer Woche hat man die Sprach- und Verstädnisprobleme überwunden und versteht fast alles, es sei denn die Leute reden seeehr schnell.

Soo, ich denke ich werde noch einiges schreiben und auch Fotos hinzufügen, sobald ich dieses Programm durschaue 🙂

CU,

Linda

 

 

Auf dem Weg zum Mount Charleston.

 

Das erste Mal, das ich in Las Vegas Wolken gesehen habe, musste ich natürlich sofort fotografieren.

Das erste Mal, das ich in Las Vegas Wolken gesehen habe, musste ich natürlich sofort fotografieren.

Zwei der wilden Pferde in Las Vegas.

Zwei der wilden Pferde in Las Vegas.

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Linda

Ich bin Linda, 15 Jahre alt und lebe nun für 5 Monate in den USA, genauer gesagt in Las Vegas, Nevada!

1 Comment

Angelika Fried · 28. August 2015 at 21:50

Hi Linda, das ist echt toll, dass du so viel schreibst, da kann man sich gut reindenken. Mich interessieren besonders deine Schul-Infos, so lerne ich mit dir mit! Wie schön, dass du dich gut mit deiner Familie verstehst, dass es dir gut geht!
Ich freue mich auf deine nächsten Beiträge. Bin übrigens noch in Vrouwwenpolder.

All the best,

Angelika

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