Welcome to the USA! – Mein Flug und die ersten 2 Wochen

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Hallo zusammen!

 

Ich melde mich nach 2 Wochen auch mal aus der kleinen Stadt Marlow in Oklahoma. Denn dies ist die Stadt, in der ich die nächsten 5 Monate mit meiner Gastfamilie leben werde, zur Schule gehen werde und hoffentlich eine unvergessliche Zeit mit vielen tollen Erinnerungen erleben werde!

Meine Gastfamilie besteht aus meiner Gastmutter Ashley, meinem Gastvater Wade und meinen drei kleinen Gastbrüdern Bladyn (8), Lane (5) und Carter (1), welche drei Katzen und zwei Hunde haben.

Als ich am 5. August am Morgen um 10.50 in Düsseldorf das Flugzeug betreten habe, war ich natürlich sehr nervös, da ich von nun an auf mich allein gestellt war, total aufgeregt, was alles passieren würde, traurig, meine Freunde und Familie hinter mir lassen zu müssen, überglücklich, meine Reise endlich antreten zu können nach all der Arbeit, aber auch irgendwie stolz auf mich, mich tatsächlich für ein so riesiges Abenteuer entschieden zu haben. Und noch vieles mehr. Was mir und wahrscheinlich allen Austauschschülern bei so einem Moment durch den Kopf geht, ist wahrscheinlich unbeschreiblich.

Mein erster Flug ging von Düsseldorf nach Atlanta ca. 10 Stunden. Nachdem ich in Atlanta angekommen und durch die Zoll-Kontrolle gegangen bin, habe ich mich tatsächlich erst einmal ziemlich verloren gefühlt, da der Flughafen wirklich riesig ist. Aber nachdem ich immer Mal wieder ein paar Mitarbeiter mit meinen wahrscheinlich teilweise ziemlich dummen Fragen genervt  habe, bin ich auch endlich mit dem richtigen Zug an dem Eingang zu meinem Gate angekommen, (Und ja, auch das war für mich neu. Mit einem Zug oder eher einer U-Bahn einen Flughafen zu durchkreuzen. Ich bin erstmal auf Höhe meines Gates angekommen, in die falsche Richtung gelaufen und durfte wieder zurück fahren :D) und konnte erstmals wieder durchatmen. Ich war schließlich gerade in den United States of America angekommen, und war nur noch einen kurzen Flug und wenige Stunden von meiner Gastfamilie entfernt.

In Atlanta hatte ich dann einen ziemlich langen Aufenthalt von ca. 5-6 Stunden und habe in der Zeit am Flughafen etwas gegessen, angefangen mein Reisetagebuch zu schreiben, mich auf den nächsten Flug vorbereitet und vor allem darauf geachtet nicht am Gate einzuschlafen.

Als mein Flieger dann endlich um ca. 20 Uhr Ortszeit bereit war, war ich totmüde, da ich seit frühmorgens auf war, schon so viel erlebt habe, es in Deutschland bei mir Zuhause schließlich schon mitten in der Nacht, bzw. früh am morgen war und ich bei meinem ersten Flug einfach zu aufgeregt war um zu schlafen :D.

Als ich in Oklahoma City am späten Abend angekommen bin, wurde ich von meiner Gastfamilie und der Mutter und der Schwester von Wade, meinem Gastvater, empfangen. Während der ca. 1,5 stündigen Autofahrt zu meinem neuen Zuhause, habe ich mich schon recht viel mit meinen Gasteltern unterhalten und sie haben mir schon (so gut wie es im dunkeln möglich war) etwas von der Umgebung gezeigt. Meine Gastbrüder waren während der gesamten Zeit sehr still, was man auch so näher beschreiben könnte, dass Lane geschlafen, Carter mich angestarrt und Bladyn schüchtern, auf die Straße guckend, geschwiegen hat 😀 (was ich allen natürlich nicht verübeln kann 🙂 ). Als wir um ca. 23.30 endlich am Haus angekommen sind, wurde mir alles gezeigt und ich bin duschen und danach direkt ins Bett gegangen und habe meine erste Nacht in meinem neuen, amerikanischen Zuhause verbracht.

Am nächsten Tag, meinem ersten richtigen Tag in den USA, bin ich mit Ashley, Brenda (der Mutter von Wade), Kristen (Wades Schwester) und einer Freundin von allen (welche übrigens früher einmal Deutschlehrerin war), nach Texas in eine Mall gefahren, da alle zusammen wie jedes Jahr Kleidung für ihre Kinder bzw. Enkelkinder kaufen wollten. Es war für mich schon sehr aufregend mit dem Auto durchs Land zu fahren und erst Recht die verschiedenen Städte zu sehen (welche hier im ländlichen Oklahoma und Texas wirklich sehr anders aussehen), was alle ganz lustig fanden und mich schon neugierig über Unterschiede zu Deutschland ausgefragt haben. Als wir spät abends zurück gekommen sind, bin ich schon früh ins Bett gegangen um Schlaf aufzuholen und mich der Zeitumstellung anzupassen.

Am nächsten Tag waren wir an einem der Seen hier in der Nähe und haben Rehe mit extra „Deer Corn“ gefüttert, welche hier wirklich in Unmengen herumlaufen. Ansonsten habe ich habe mit Bladyn und Lane zum ersten Mal „Catch“ gespielt, wie man das Werfen und Fangen des Baseballs bzw. Softballs nennt, was mehr Spaß macht, als es sich jetzt anhört ;), und war mit ihnen im Pool.  Am nächsten Tag sind wir drei und Wade schon sehr früh im Morgen aufgestanden, um an dem  See angeln zu gehen. Und ich war schon gespannt, wie der Sonnenaufgang hier aussieht, denn die Sonneneuntergänge hier sind wirklich traumhaft im Vergleich zu Deutschland! Wir sind dann schon recht früh wieder zurück nach Hause gefahren, da es zu heiß war um viele Fische zu fangen und Lane und Bladyn nur geschlafen haben, da sie so müde vom frühen Aufstehen waren :D.Etwas später dann bin ich mit Wade und einem Freund von ihm in die nächste Stadt gefahren, um schießen zu gehen. Als wir an dem Schießplatz angekommen sind, habe ich Ohren- und Augenschutz bekommen, was zusammen mit der schweren Pistole oder was auch immer das für ein riesiges Gerät war das ich getragen habe, schon etwas beunruhigend auf mich gewirkt hat, da so etwas komplett neu für mich war. Beide haben mir auch gerne alles gezeigt und erklärt und haben mich immer mal wieder gefragt, ob ich nicht auch mal schießen möchte, was ich allerdings beim ersten mal noch nicht wollte.

Am nächtsten Tag sind wir mit der ganzen Familie zu meiner Schule, der Bray-Doyle High School gefahren, um mich anzumelden. Dort habe ich dann auch zum ersten Mal mein Softball Team getroffen, bei dem mich meine Gastmutter schon im Voraus angekündigt hatte. Für die Amerikaner hier ist es übrigens ziemlich schwer meinen Namen richtig auszusprechen, weshalb ich schon bei diesem ersten Treffen sehr schnell von meinem Coach den Spitznamen „Vinny“ bekommen habe, der anfangs anscheinend nur sehr wenig von meinem Namen verstanden hat 😀

Am nächsten Tag hatte ich schon zum ersten Mal Softball Practice, weshalb ich schon ziemlich nervös war, da ich eigentlich noch gar nicht wirklich etwas über den Sport oder die Regeln wussste. Aber ich hatte viel Spaß, habe viel gelernt und habe sogar schon meine Kleidung für die anstehenden Spiele bekommen.

In den weiteren Tagen war ich dann zum ersten Mal in dem riesigen Walmart einkaufen, ich habe die Familien meiner Gasteltern schon ein bisschen kennengelernt, mit denen wir dann auch den Nachmittag an Bladyns 8. Geburtstag verbracht haben und ich war zum ersten Mal bei einem Football Spiel.

In den letzten Tagen hatte ich dann eigentlich immer morgens Softball Practice und dann nachmittags ein Spiel, aber zu Softball erzähle ich später mal mehr 🙂

Täglicher Sonnenuntergang... Außerdem kann man meine Familie beim "Fourwheeler" fahren sehen, was ich auch schon ausprobieren durfte :)

Täglicher Sonnenuntergang… Im Hintergrund kann man auch ein bisschen von meiner  Familie beim „Fourwheeler“ fahren erkennen, was ich auch schon ausprobieren durfte 🙂

 

 

Am Morgen, als wir angeln waren

Am Morgen, als wir angeln waren

 

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Mehr Bilder folgen hoffentlich spätestens bei meinem nächsten Eintrag, aber ich habe es leider noch nicht geschafft, die Bilder von meinem Handy auf meinen Laptop zu ziehen und außerdem kämpfe ich noch immer mit dem Programm…

Und damit bis zum nächsten Mal, ich hoffe ich konnte euch schon einen ersten Eindruck von meinem neuen Leben hier in den USA verschaffen!

Eure Svenja

 

 

 

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