Ostertrip nach Washington

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In meinen Osterferien hatte ich auch noch die Möglichkeit, den Bundesstaat Washington kennenzulernen. Die Familien von zwei meiner Freunde wohnen dort. Daher waren die Unterkünfte für unseren Trip gesichert. Da wir zunächst über 800 Meilen (fast 1.300 km) vor uns hatten, standen wir am Karsamstag sehr früh auf und los gings.

Nach circa 12 Stunden Fahrt kamen wir bei der Familie an, die in Grenznähe von Washington, noch im Bundesstaat Oregon lebt und verbrachten dort unsere erste Nacht.

Am nächsten Morgen, es war Ostersonntag, gab es ein super leckeres Osterfrühstück. Anschließend hatte ich ein schönes Ostertelefonat mit meiner Familie in Deutschland, die ich auch schon länger nicht mehr gesprochen hatte. Auch wenn man so weit weg von zu Hause ist, ist es doch ein gutes Gefühl, an so wichtigen Feiertagen einmal die eigene Familie in Deutschland zu sprechen.

Der Trip ging nun weiter und wir besuchten Portland. Portland ist eine sehr schöne Stadt im Bundesstaat Oregon. Dort findet man viele verrückte Leute. Besonders cool war ein Flash Mop in Portland. Dort fand ganz spontan eine riesen Kissenschlacht mitten in der City statt. Hier trafen sich dutzende von Menschen und bewarfen bzw. schlugen sich einfach mit weichen Kissen. Ein riesen Spaß für Groß und Klein. Dass wir da mitgemacht haben, dürfte wohl klar sein.

Bevor wir Portland verließen, waren wir noch in einem sehr berühmten Donutsladen. Ich habe noch nie eine so große Auswahl an leckeren Donuts gesehen. Donuts mit verschiedenen Schokoladen- und Nusssorten, herzhafte sowie süße und bunte Donuts soweit das Auge reichte. Wir mussten zwar eine halbe Stunde anstehen, aber ich kann nur sagen: Es hat sich gelohnt!

Dann fuhren wir weiter zu einer anderen Familie von einem meiner Freunde nach North Bent in Washington. Dort angekommen erhielten wir noch ein zünftiges Abendbrot und danach sind alle ganz schnell eingeschlafen.

Für den nächsten Tag war ein super cooler Hike zu einem wunderschönen Wasserfall geplant. Wir mussten über viele Hindernissen, wo man alle 10 Sekunden fast hingefallen ist. Zum Glück haben es aber alle heile, ein wenig nass aber mit ganz viel Spaß geschafft.

Während des nächsten Tages haben wir uns die Hauptstadt vom Bundesstaat Washington, Olympia, angeschaut, wo wir den „TEMPLE OF JUSTICE“ und das „LEGISLATIVE BUILDING“ sahen. Der Temple of Justice ist ein sehr beeindruckendes Gebäude, welches direkt im Eingangsbereich mächtige Säulen hat. Im Inneren ist es nicht weniger überwältigend. Man erfährt hier viel über die Geschichte von Olympia. Die große Bibliothek ist wahrscheinlich besonders für Jura-Studenten sehr empfehlenswert. Das Legislative Building ist auch sehr interessant gebaut und ist sozusagen das Zuhause der Regierung des Staates Washington.

Nach so viel Stadtkultur sind wir noch ein paar Stunden zum Strand gefahren. Es war super lustig dort, weil wir mit dem Auto über den Sandstrand mit hoher Geschwindigkeit fahren konnten. Außerdem war der Strand unendlich schön. Selten sah ich so ein klares Wasser. Ein wunderschöner Sonnenuntergang rundete den Tag ab. Der Rückweg dauerte etwas länger, da wir mitten im Nirgendwo mit dem Auto stehen geblieben sind. Das Öl war alle! Zum Glück hat ein freundlicher junger Mann angehalten, uns zu einer Tankstelle gefahren, damit wir neues Öl kaufen konnten und zurück zum Auto gebracht. Das nenne ich Einsatz!

Der nächste Tag wurde mit einem Besuch nach Seattle verbracht. Seattle ist nicht nur eine wunderschöne Stadt, sondern auch die größte Stadt im Nordwesten der Vereinigten Staaten. Wir waren auf einem Markt, dann in einem deutschen Einkaufsladen, wo meine Freunde auch mal deutsches Essen probiert haben. Ich muss zugeben, dass das Essen wirklich annähernd wie zu Hause geschmeckt hat. Meine Freunde sagten nur: Auf jeden Fall auch ein guter Grund, mal nach Deutschland zu kommen“. Anschließend fuhren wir zur sogenannten Kaugummi-Wand, wo eine komplette Wand voll mit Kaugummis war. Letztendlich haben wir  noch eine Stadtrundfahrt gemacht um einen Gesamteindruck von Seattle zu bekommen. Wir sind auch mit einer Schwebebahn, der „Monorail“, gefahren. Mit der Monorail fährt man zwischen den Hochhäusern der Stadt und hat einen netten Blick auf und durch die „Skyline“. Zum Abendessen waren wir in einem japanischen Restaurant. Aus Sicht meiner Freunde war dieser Tag definitiv ein internationaler kulinarischer Festtag?.

Am darauffolgenden Tag haben wir in Seattle noch ein paar mehr Sehenswürdigkeiten erhascht. Dabei sind wir auch in einen wirklich coolen Park mit einer wunderschönen Aussicht auf Seattle gegangen. Der Tag endete mit dem Besuch im Seattle Art Museum. Hierbei handelt es sich um ein Kunstmuseum. Dort haben wir berühmte Gemälde und Skulpturen sowie andere Kunsthandwerke gesehen. Klingt auf den ersten Blick zwar ein wenig langweilig, war aber wirklich abwechslungsreich und interessant.

Am letzten Tag vor unserer Heimreise sind wir mit einer Fähre zum „Ft Casey Historical State Park“ gefahren. Dieser Park ist 189 Hektar groß.  Dort gab es viel zu sehen. Besonders die zahlreichen historischen Gebäude von einer ehemaligen Festung waren sehr interessant. Einen Bunker konnten wir auch besichtigen.  Natürlich waren wir auch am berühmten Leuchtturm, der ehemals von großer Bedeutung für das US Militär war. Um uns zu stärken waren wir in einem Restaurant, was aufgebaut war wie ein normales Haus. Das Essen war super lecker.

Am Samstag wurde die Heimreise angetreten und es ging dann nochmal circa 13 Stunden zurück.

Der Trip war sehr spannend, interessant und das Wichtigste, wir hatten eine Menge Spaß.

Liebe Grüße aus Utah

Euer Fabius

 

 

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