Mein erster Monat am anderen Ende der Welt
WOW! Die Zeit vergeht wie im Flug. Ich kann echt nicht glauben, dass ich jetzt schon seit 4 Wochen in North Vancouver lebe. Das Leben hier ist echt unglaublich und ich erlebe und lerne jeden Tag etwas Neues.
Aber bevor ich ins Detail gehe, erzähle ich euch erst mal was über mich. Ich heiße Charlotte, aber meine Freunde nennen mich Charly. Ich bin 16 Jahre alt und vom Sternzeichen Stier (nicht dass mich Sternzeichen irgendwie besonders interessieren). In meiner Freizeit in Deutschland habe ich Klavier gespielt und bin geschwommen. Zudem verbringe ich gerne Zeit mit meinen Freunden. Mein Auslandsjahr mache ich für 5 Monate in North Vancouver, British Columbia.
Mein Auslandsjahr ist mit meinen Welcome Days in Vancouver gestartet. Diese gingen 4 Tage lang. Wir sind morgens losgeflogen und durch die Zeitverschiebung gegen Mittag gelandet. Der Flug war echt eine Achterbahn der Gefühle. Zuerst war ich superaufgeregt, dann habe ich geweint, als ob es kein Morgen gibt, und dann hätte ich vor Freude schreien können. Aber nach 9 Stunden Flug sind wir dann mittags im Vancouver Flughafen gelandet. Dann sind wir zum Kitzelano Beach gefahren und konnten dort was essen und die Gegend erkunden. Der Strand war wirklich schön und perfekt für einen warmen Tag am Meer. Leider war es bei uns 17 Grad und bewölkt. Die nächsten zwei Tage waren ziemlich vollgepackt mit Aktivitäten. Dadurch und mithilfe von ganz viel Kaffee hatte ich fast keinen Jetlag. Wir haben die typischen Touristensachen gemacht: Fly over Canada (das war so unglaublich cool, ich empfehle jedem, das zu machen), Stanley Park, Gastown Steam Clock, Capilano Suspension Bridge, Grouse Mountain und Lonsdale Quay (welcher in North Vancouver ist). Während der Welcome Days habe ich so viele nette und gute Freunde gefunden. Mit zwei Mädchen bin ich sogar zusammen in North Van und treffe mich oft mit ihnen, um etwas zu machen.
Am Samstag (letzter Tag der Welcome Days) ging es zu den Gastfamilien und ich kann euch sagen ich war noch nie so nervös wie zu dem Zeitpunkt. Ich hätte mich auf dem Weg dahin fast übergeben. Ich weiß gar nicht, wo vor ich solche Angst hatte – wahrscheinlich einfach, dass es nicht so wird, wie ich es mir vorgestellt habe. Aber Spoileralarm: Es ist noch viel besser!!! Als ich bei meiner Gastfamilie angekommen bin, habe ich erstmal nur meine Gastmutter kennengelernt. Sie ist superlieb und hat mir sofort gesagt, dass ich mich wie zuhause fühlen soll, da ich ja jetzt ein Teil der Familie bin.
In den nächsten paar Tagen habe ich die Stadt erkundet und war natürlich auch shoppen. Aber mein Highlight des Monats war der Urlaub mit meiner Gastfamilie. Wir sind 6 Stunden gefahren und mussten zwei Fähren nehmen und ein Wassertaxi, bis wir auf der wunderschönen Insel Savary angekommen sind. Die Insel war sehr klein, aber so unglaublich schön. Wir waren 5 Tage da und haben die Zeit hauptsächlich am Strand verbracht. Vom Strand aus konnten wir sogar Wahlen und Seelöwen sehen und hatten die Berge im Hintergrund.
Als wir wieder gekommen sind, hat die Schule begonnen. Bei mir an der Schule hat jeder nur 4 Fächer pro Halbjahr. Ich habe Active Living, First-People-Lit Studies, Pre-Calculus und French. Active Living ist wie Sportunterricht, nur dass wir eigentlich nur Sportspiele machen wie Small-Sizes-Volleyball, Pickelball oder Ultimate Frisbee. Und wir waren auch schon Kajakfahren mit dem Kurs – das war richtig cool. First people Lit Studies ist wie Englisch Unterricht nur, dass war alles auf dem Hintergrund von den Indigenous People machen. Pre-Calculus ist einfach 9.-Klasse-Mathematikunterricht. Die Schule ist hier nicht wirklich schwer, eigentlich macht sie richtig Spaß.
In meiner Freizeit hier unternehmen ich fast immer was mit Freunden. Wir gehen essen, fahren nach Downtown, gehen an den Strand oder gucken uns ein Spiel an unserer Schule an. Ich war schon bei Fußball, Volleyball, Football und Hockey.
Das war mein erster Monat in Kanada.
Charlotte
2 Comments
Carlotta · 12. Oktober 2024 at 21:15
Das hört sich nach einer Menge Spaß an
Jana Brauckmann · 12. Oktober 2024 at 21:15
Das klingt nach einer so tollen Zeit, da wird man ja richtig neidisch. Ich kann es kaum abwarten deinen nächsten Beitrag zu lesen. 🤗