Kulturschock in den USA
Hallo zusammen,
Heute berichte ich euch mal wieder von meinem Auslandsjahr in Ohio. Wie sicherlich Viele von euch wissen, ist eine Phase des Auslandsjahres der Kulturschock. Diesen habe ich glücklicherweise überstanden und, deshalb möchte ich darüber schreiben, was ein Kulturschock überhaupt ist, wie ich ihn erlebt habe und Tips in zu überstehen.
Bei mir begann die Phase des Kulturschocks im November, nach der “Honeymoon Zeit”. Dies ist die Phase, in der du Alles zum ersten Mal erlebst, alles total cool ist und du denkst, dass das Land, in dem du dein Auslandsjahr verbringst, viel besser als dein Heimatland ist. Nach dieser Zeit habe ich immer mehr Unterschiede festgestellt und meine Meinung zu Amerika wurde immer negativer. Ich habe viele kleine Sachen als große Probleme angesehen und wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte.
Mein Kulturschock war ziemlich intensiv. Eventuell lag dies auch an meinen Erwartungen oder Vorstellungen von Amerika. Ich habe immer geglaubt, dass Amerika das tollste Land in der Welt wäre; dass es mehr wie in einem Film wäre. Dann habe ich aber realisiert, dass es nicht so ist. Ich habe vieles negatives gesehen, z.B.:, dass die schulische Bildung auf einem viel tieferen Level ist, meine Gastfamilie drei Mal in der Woche zur Kirche geht, die Ernährung schlecht ist und die Manieren total anders sind (z.B.: schmatzen die meisten meiner Freunde oder selbst in einem Restaurant, nur mit einer Gabel essen. In der Zeit des Kulturschocks war dies für mich neu und ich musste mich daran versuchen, zu gewöhnen, was ich mittlerweile geschafft habe.
Es fiel mir sehr schwer mich daran zu gewöhnen. Ich habe viel mit meiner Familie und meinen Freunden darüber geredet, vor allem aber mit meiner Freundin, auch einer deutschen Austauschschülerin in meiner Stadt. Wir haben unsere Erfahrungen ausgetauscht und uns Tipps gegeben. Teilweise war ich auch traurig und habe geweint; meistens war dies jedoch auch, weil ich mein anderes Zuhause vermisste.
Letztendlich sehe ich dieses Problem nicht mehr als eines an; ich habe mich angepasst und mich daran gewöhnt. Auch wenn mich die Sachen immer noch stören, fallen sie mir nicht mehr durchgehend auf. Mittlerweile habe ich Positives und Negatives von den USA und Deutschland festgestellt und habe wieder einen positiven Eindruck von den USA, z.B.: gefällt mir an den USA sehr, dass das sportliche Programm in den Schulen so ausgebaut ist.
Ich hoffe, dieser Bericht gefällt euch und offenbart euch, was ein Kulturschock ist.
Viele Grüße aus Ohio,
Emily