Die ersten drei Wochen in Québec – Teil 1

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Allo et Bienvenue sur mon blog!

Eigentlich wollte ich schon etwas eher einen neuen Blogeintrag verfassen, doch aufgrund eines technischen Problems, hat er sich ein bisschen verzögert.

Ich bin super angekommen und hab mich auch schon echt gut eingelebt. In den drei Wochen, in den ich jetzt schon hier bin, hab ich schon vieles gesehen und viele tolle Leute kennengelernt. Vieles ist hier so ähnlich wie in Deutschland, aber andere Sachen sind wiederum ganz anders. Ich werde euch einfach ein bisschen erzählen, was in der letzten Zeit erlebt habe.

Meine Schule

Ich gehe in die vierte Klasse auf der École Secondaire Polyvalente-des-Monts. Das ist eine weiterführende Schule, die die Schüler fünf Jahre lang besuchen.

Das Schulsystem in Quebec/Kanada ist sehr anders. Anstatt mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren, nehme ich jeden Morgen und jeden Nachmittag den Schulbus. Der Stundenplan an meiner Schule sieht ebenfalls ganz anders aus. Die Schule beginnt morgens um 9:10 Uhr und endet nachmittags um 16:05 Uhr. Wir haben vier Stunden pro Tag, die jeweils 75 Minuten dauern und eine große Mittagspause „le Dîner“, welche 85 Minuten dauert. In dieser kann man Mittag essen, seine Freunde treffen oder auch an Sportangeboten teilnehmen, wie zum Beispiel den Jogging-Club (an dem nehme ich immer dienstags und donnerstags teil) oder an dem Eishockeytraining, sofern man in der Mannschaft ist. Ich esse immer mit meinen Freunden aus meiner Klasse draußen auf dem großen Footballfeld. Viele Schüler bringen sich ihr Lunch von zu Hause mit, aber es gibt auch viele, unter anderem ich, die sich in der Kantine ihr Essen besorgen. Nach dem Essen hat man dann oft noch viel Zeit, um Fußball oder andere Sachen zu spielen, seine Hausaufgaben zu machen oder einfach zu entspannen.

Mein Stundenplan

(Die Stundenpläne in Quebec sind nicht, wie in Deutschland, für eine Woche ausgelegt, sondern meistens für 9-10 Tage (bei mir neun). Nach dem 9. Tag fängt der Stundenplan also, unabhängig vom Wochentag, wieder bei Tag eins an.)

Meine Fächer:

Anglais Englisch, Maths Mathe, Espagnol Spanisch, Éthique Politik/Religion, Science Techno Naturwissenschaften, Français Französisch, Histoire Geschichte, Éducation physique Sportunterricht und Art dramatique Theater

 

Ansonsten hat man zwischen der ersten und zweiten und dritten und vierten Stunde eine kleine 15-minütige Pause. Diese nutzt man, um seine Schulsachen und Bücher für das nächste Fach zu tauschen oder ebenfalls, um mit seinen Freunden zu quatschen oder gegebenenfalls zu essen oder zu trinken. An meiner Schule hat man auch einen eigenen Spind und man darf sogar keinen Rucksack mit in die Klasse nehmen. Des Weiteren gibt es an meiner Schule, was die anderen Schulen im Umkreis nicht haben, eine Schuluniform. Man zieht zwar eine eigene Hose an, aber man trägt jeden Tag ein schwarzes (Schul-)Polo.

Ich gehe in eine Klasse, die sich Option des Amériques nennt. Die Schüler dieser Klasse haben im Gegensatz zu den anderen noch Spanischunterricht und machen viele Ausflüge. Im nächsten Jahr reisen sie als Abschluss nach Mexico und leben dort für eine gewisse Zeit bei einer Gastfamilie. Da es auch eine sprachenkonzentrierte Klasse ist, haben sie mich als Austauschschülerin sehr freundlich und mit Interesse aufgenommen. Mit ihnen verstehe ich mich sehr gut und bin froh, sie jetzt schon meine Freunde nennen zu können.

Ich hoffe, ich konnte euch im groben und ganzen meinen Schulalltag ein bisschen öffnen und dass euch interessiert hat, was ich so erläutert habe. Falls euch noch etwas besonders interessiert zum Thema Schule, worüber ich nichts erzählt habe, könnt ihr gerne einen Kommentar schreiben. Insgesamt könnt ihr mir gerne Feedback geben, wie euch meine Blogeinträge jetzt und zukünftig gefallen.

Dieser Blogeintrag war jetzt erstmal nur über die Schule, aber natürlich habe ich noch weiteres in den drei Wochen erlebt, wovon ich gerne berichten würde. Der zweite Teil wird dann in zwei-drei Tagen, am Wochenende kommen.

Ich hoffe, ihr seid auch beim nächsten mal dabei, à plus!


2 Comments

Tschani · 22. September 2018 at 13:00

Hey Feli! Ich find’s super cool, dass es dir so gut geht 😉
Was machst du denn sonst noch an Sport, abgesehen von diesem JoggingClub? Wenn du willst, dann kannst du ja mal einen Blogeintrag über die angebotenen Aktivitäten schreiben 🙂 ~Tschani

    Felicitas · 24. September 2018 at 04:22

    Danke Tschani für deinen Kommentar und deinen Vorschlag 😉 Außerhalb des Joggingclubs besuch ich eigentlich keine anderen Angebote, da ich noch auf der Suche bin, aber die Wälder, die es hier überall gibt, eignen sich wirklich super zum joggen gehen und die Strecken sind wirklich super schön! Ansonsten bin ich einmal mit meinem Gastvater Downhill gefahren mit dem Fahrrad. Das war wirklich super cool und ich denke, dass wir das wahrschlich noch öfter machen werden. :-)Bis dann, Feli

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