Ferien auf einem Löwenhof

Published by Paul Manns on

  

Hallo Leute,

schön, dass ihr wieder hier seid! Heute geht es darum, wie ich meine Ferien verbracht habe. Wie der Titel schon verrät, habe ich die Ferien über auf einem Löwenhof gearbeitet. Das war für mich eine großartige Erfahrung, an der ich Euch definitiv teilhaben lassen möchte.

Der Löwenhof, auf dem ich meine zweiwöchigen Ferien verbracht habe, liegt im nirgendwo. Und wenn ich vom nirgendwo spreche, dann meine ich das auch. Das nächste Dorf war 70 km entfernt und nur mit einer Sandpiste erreichbar. Aber die Abgeschottenheit habe ich eher als idyllisch, als nervig wahrgenommen. Der Hof behaust 40 Löwen und 2 Tiger. Das Besondere an den Löwen sind jedoch ihre Geschichten. Nicht alle, aber manche von ihnen wurden in Ihrer Vergangenheit misshandelt und jetzt auf dem Löwenhof liebevoll gepflegt. Besonders cool war, dass ich direkt neben den Löwen gewohnt habe. Das heißt,ich konnte sie aus dem Fenster sehen und wurde sogar in der einen oder anderen Nacht von ihrem Gebrüll aufgeweckt. Das war großartig!

 

 

 

 

 

         

           Einer der zwei Tiger.                                                                                                                                                   Mein Nachbar 🙂

Normaler Tagesablauf

Jeder Arbeitstag startete mit der Fütterung. Die Löwen und  Tiger bekamen jeden Morgen zwischen 3 und 6 Kilogramm Fleisch zu fressen. Das Fleisch war meistens Giraffe, Zebra, Krokodil oder Hühnchen. Das Fleisch wurde auch gleich dazu benutzt, um die wilden Katzen in ihr zweites Gehege zu locken, damit wir das Gehege anschließend von Fäkalien und übrig gebliebenen Knochen bereinigen konnten. Nachdem wir gefüttert und sauber gemacht hatten, bereiteten wir immer das Fleisch für den morgigen Tag vor. Das Fleisch wurde in 3-6kg Stückchen geschnitten und anschließend mit zusätzlichen Nährstoffen, die für die Löwen und Tiger wichtig sind, eingerieben. Für manche Löwen, die bei ihrer Misshandlung damals, oder auf natürlichem Weg ihre Zähne verloren haben, wurde das Fleisch sogar in mundgerechte Stückchen geschnitten. Das war richtig viel Arbeit! Aber wenn ich die Löwen dann morgens mit diesem Fleisch gefüttert habe, wusste ich immer, dass die Arbeit es drei Mal wert ist. Hier ein Video von der Fütterung:

Ich bei der Fütterung.

 

Nachmittags kümmerten wir uns um die Schafe, die die Farm übrigens auch noch behauste oder wie machten andere Sachen. Denn Sachen wie Knochen wegschaffen, aufräumen, reparieren müssen auch immer erledigt werden. Neben diesen Sachen haben wir in meinen 2 Wochen auch den Bau eines Hasengeheges fertig gestellt.

                                                                                               Wir helfen einem kranken Schaf 

                                                                                                               Die Knochenmüllhalde

Wilde Tiere

Dadurch, dass der Löwenhof so abgelegen ist, besitzt er auch eine reichliche Anzahl an wilden Tieren drum herum. So liefen auf unserer Farm Zebras, Giraffen, Stachelschweine, Böcke und Affen frei herum. Wie cool ist das denn, oder? Ich konnte meinen Augen auch erst kaum trauen, als Giraffen in meinem Weg standen. Das war der Hammer!

 

Abschließend muss ich sagen, dass ich echt geniale Ferien hatte, bei denen ich so unglaublich viele Eindrücke von und Wissen über die Löwen und Tiger bekommen habe. Es war außerdem so toll, so nah dran an den Löwen zu arbeiten. Ich durfte nämlich selbst bei einer Operation eines Löwens dabei sein und seine Pfote halten. Meine Kollegen waren auch alle super. Sowohl die Security, die 24/7 arbeitet um die Löwen vor Wilderern zu schützen, als auch der Rest des Teams waren super. Es war einfach eine klasse Zeit.

Bis zum nächsten Blog

Euer

Paul

 

 

 

 

 

 

 

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