Herbst in den USA

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Hallo Zusammen,
dieses Mal werde ich euch einfach mal über den vergangenen Monat berichten, in dem wir sehr viel unternommen haben und es auch sehr viele Schulevents gab.
Ich möchte euch damit einen kleinen Einblick verschaffen wie so ein ganz normaler Monat, hier in den USA, sowohl in der Schule als auch privat, aussieht.

Wie ich ja schon in meinem letzten Bericht bereits erwähnt habe, hatte ich Anfang Oktober mein letztes Cross-Country Rennen.

Das restliche Team der Mädchen ist noch weitergelaufen, da diese Läuferinnen für das Varsity Team starteten. Das Varsity-Team ist im Vergleich zu dem JV-Team das etwas bessere Team oder das Team mit mehr Erfahrung. An manchen Schulen kommen daher auch nur Juniors und Seniors für das Varsity- Team zum Einsatz, da dieses die zwei ältesten Jahrgangsstufen sind und daher die meiste Erfahrung haben. Im Cross-Country dürfen nur 7 Läufer im Varsity-Team sein, daher bin ich im JV-Team. Eigentlich war ich auch sehr froh darüber, da die Zeiten der Läufer manchmal schon deutlich besser waren als die von den JV-Läufen.
Am 16. Oktober war es für mich dann soweit: Mich ein letztes Mal an die Startlinie stellen und auf den Startschuss warten. Ich muss jedoch zugeben, dass dieser mich immer ein wenig erschreckt hat. 
Dieses Rennen war diesmal kein reguläres „Cross-Country-Meet“, sondern ein Distrikt Rennen. Bei diesem Rennen sind alle Läufer aus unserem Distrikt gegeneinander angetreten. Daher war ich auch nochmal ein wenig nervöser als vor den anderen Rennen. Ich fragte mich überhaupt ob dies möglich ist, denn vor jedem Rennen war ich so nervös, dass ich fast jede Minute auf Toilette hätte gehen können. Doch nach dem Startschuss nimmt die Nervosität schlagartig bei mir ab. Eigentlich hatte ich gar keinen Grund nervös zu sein, denn unser Distrikt ist sehr klein und es bestand durchaus eine gute Chance eine Medaille unter den JV-Läufern zu ergattern.
Diese Möglichkeit hat mich noch einmal etwas mehr motiviert schneller zu laufen und alles zu geben, um bei meinem letzten Cross-Country Rennen auf einem Medaillenplatz zu finishen.
Mit kräftiger Unterstützung meiner Gastfamilie schaffte ich es, mit meiner persönlichen Bestzeit von 18 Minuten und 30 Sekunden, dritte in unserem Distrikt zu werden. YES !!!
Insgesamt habe ich mich zwischen meinem ersten und meinem letzten Rennen um ca. 5 Minuten verbessert. Ich denke man kann erkennen, auch wenn es an manchen Tagen nicht immer schön war um 5.50 Uhr aufzustehen und dann zum Training zu gehen welche Ergebnisse man erzielen kann, wenn man hart an sich arbeitet. Hard work pays off.
Am Ende kann man aber sagen, dass es sich gelohnt hat und ich werde es auch ein wenig vermissen morgens laufen zu gehen, da es mir doch geholfen hat richtig wach zu werden und gut in den Tag zu starten.
Auf jeden Fall habe ich die Erfahrung genossen, zumindest eine Saison mit einem Cross-Country Team in den USA zu trainieren und an Wettkämpfen teilzunehmen. Auf jeden Fall haben mich knapp 2,5 Monate gut auf die nun anstehende Basketball Saison vorbereitet.

Der Monat Oktober ist wahrscheinlich den meisten von Euch für „Halloween“ bekannt, hier in den USA ist der Monat aber auch als Monat gegen den Brustkrebs (Breast Cancer) bekannt.
Daher hatten wir am 18. Oktober einen sogenannten „Pink Out Day“. An diesem Tag haben sich Lehrer und Schüler pink gekleidet, um auf Brustkrebs aufmerksam zu machen.
Dies tuen alle um Solidarität zu zeigen und auch Aufmerksamkeit für solche wichtigen Themen zu erregen.
Ich fand es sehr gut das unsere Schule bei solchen Themen mitmacht und auch fast jeder Schüler und Lehrer aktiv unterstützt.
So ein Tag hilft auch, dass Kinder und Jugendliche es Wert zu schätzen, dass es ihnen und ihre Familien gut geht und sie gesund sind. Und nicht wie viele andere Menschen auf der Welt, an Krebs oder anderen Krankheiten leiden.

An demselben Tag hatte ich auch meine erste „Pep-Rally“. Bei solch einer „Pep-Rally“ haben sich alle Schüler und Schülerinnen in der Turnhalle versammelt und es wurden Süßigkeiten verteilt und laut Musik gespielt. Zusätzlich wurde auch das Basketballteam und das Cross-Country Team, der Mädchen und Jungen der Slidell High-School, vorgestellt.
Anschließend wurde noch aus jeder Jahrgangsstufe ein Schüler oder eine Schülerin ausgewählt, die dann ein Spiel gegeneinander gespielt haben.
Ich fand meine erste „Pep-Rally“ sehr lustig und auch mal angenehm nicht den ganzen Tag in einem Klassenraum zu sitzen und z.B. irgendwelche Matheaufgaben lösen zu müssen.

In der darauffolgenden Woche hatten wir eine sogenannte „Dress-Up“ Woche. Wie der Name schon sagt, gab es in dieser Woche verschiedenen Themen, zu denen man sich verkleiden konnte. Am Montag konnten wir mit unserem Schlafanzug zur Schule kommen. Da dies der einzige Tag im Jahr ist, an dem man im Schlafanzug zur Schule kommen darf, hat dies auch fast jeder gemacht.
Am nächsten Tag konnte man sich dann in Anziehsachen aus seinem Lieblings Jahrzehnt verkleiden. Die meisten haben sich wie in den 80er oder 90er verkleidet. Einige dieser Verkleidungen waren echt gut und man hat gesehen, dass sich diese Leute sehr viel Mühe gegeben haben.
Mitte der Woche hatten wir dann den sogenannten Zwillingstag. An diesem Tag kann man sich zusammen mit einem Partner ein Kostüm ausdenken und sich dann zusammen verkleiden. Es war schon sehr lustig überall in der Schule immer zwei Leute zu sehen die dieselben Anziehsachen anhatten. Natürlich habe ich hier auch mitgemacht und mich zusammen mit einer Freundin verkleidet.
Am Donnerstag konnte sich jeder mal so richtig verrückt kleiden und wilde Farbkombinationen tragen oder sich die Haare verrückt gestalten. Dies war richtig lustig mit anzusehen, was sich die Schüler alles einfallen lassen haben um verrückt auszusehen.
Das letzte Thema unserer „Dress-Up“ Woche, war ein Schul- Spirit Tag. An diesem Tag soll man einfach die Schulfarben unserer High-School repräsentieren. Daher hatten fast alle Schüler blaue und orange Anziehsachen an, da dies unsere Schulfarben sind.
Insgesamt fand ich diese „Dress-Up“ Woche sehr lustig und abwechslungsreich. Leider war es für mich teilweise schwierig mich zu verkleiden, da ich einfach nicht genug Anziehsachen mit nach Amerika nehmen konnte, aber trotzdem hat es unheimlich Spaß gemacht zu sehen wie sich andere Schüler und Schülerinnen verkleidet haben.

Der Oktober ist natürlich für „Halloween“ bekannt und hier in den USA wird die auch richtig richtig zelebriert. Daher hatten wir in der Schule ein sogenanntes „Fall-Festival“. Bei so einem „Fall-Festival“, spielt man Spiele oder trifft sich zum gemeinsamen essen. Da die Besucher einen kleinen Obolus als Eintritt zahlen müssen, hilft so ein „Fall-Festival“ der Schule finanziell. An diesem Tag, kamen nicht nur Eltern und Schüler aus unserer Schule, sondern auch aus anderen Städten und Schulen.
Bevor „Halloween“ dann so richtig am 31. Oktober losging, wurde ich noch zu zwei „Halloween-Partys“ eingeladen. Bei der zweiten Party haben wir uns, ganz klassisch, draußen im Dunkeln einen Horrorfilm angeschaut. Um ehrlich zu sein, habe ich nicht so viel von dem Film mitbekommen, da ich mich die ganze Zeit unter meiner Decke versteckt habe oder mich weggedreht habe, da mir der Film zu aufregend war.
Natürlich gehört es auch dazu an Halloween Kürbisse zu schnitzen. Hierfür hat mich mein Basketballtrainier, zusammen mit meiner Gastschwester, zum Kürbis schnitzen eingeladen.
Es hat richtig Spaß gemacht auch wenn es mich einiges meiner Geduld abverlangt hat.
Die Arbeit hat sich aber, wie ich finde, gelohnt und unserer Kürbisse sehen sehr gut aus.
Am nächsten Tag war dann auch schon „Halloween“. An diesem Tag bin ich mit meiner Gastfamilie von Haus zu Haus gegangen und haben um Süßigkeiten gebeten. Dazu mussten wir mit dem Auto zu einer benachbarten Stadt fahren, da „Slidell“ hierfür einfach zu klein ist.
Da der Winter mittlerweile auch schon hier in Texas eingebrochen ist konnten wir nicht ganz so lange von Haus zu Haus ziehen, da es einfach nach einer gewissen Zeit zu kalt war.
In den 45 Minuten in denen wir draußen waren, haben wir trotzdem sehr viele Süßigkeiten gesammelt.
Es war solch eine Menge, dass ich am nächsten Tag einige Sachen mit zur Schule genommen und diese verteilt habe weil es einfach zu viel war.
Abschließend kann ich sagen, dass mir mein erstes amerikanische „Halloween“ sehr gut gefallen hat.

Wie oben schon erwähnt, ist meine Cross-Country Saison schon beendet. Aber das jeweilige Varsity Team der Mädchen und Jungen haben sich für das „Regional“ Rennen qualifiziert. Da ich trotzdem weiter mit dem Varsity Team trainiert habe, durfte ich zum „Regional“ Rennen mitfahren.
Doch bevor wir losfuhren, gab es noch einen sogenannten „Send-Off“. Bei so einem „Send-Off“, werden die Athleten von der ganzen Schule verabschiedet und es wird ihnen kräftig Glück für ihr Rennen gewünscht. Es werden sogar Plakate gebastelt und das Team soll hierdurch noch einmal kräftig motiviert werden.
Als wir in Dallas ankamen haben sich die Läufer so langsam auf das Rennen vorbereitet. Da ich nicht die einzige war, deren Saison schon beendet war, haben wir uns gemeinsam auf den Weg gemacht, um einen guten Platz zu finden an den wir den Läufern Wasser reichen können.
Leider hat es zu Rennbeginn angefangen zu regnen, so dass die meisten Läufer gar kein Wasser trinken wollten. Wir standen dann dort und haben unser Team lautstark angefeuert.
Nach Abschluss des Rennens wurden dann noch die Platzierungen bekannt gegeben. Unser Mädchen Team hat es leider nicht zu den „State Race“ geschafft, das Jungen Team wurde jedoch Vierter und haben sich damit für das „State Race“ qualifiziert.
Mittlerweile hat auch die Basketballsaison gestartet und wir konnten unser erstes Spiel gegen Gainesville mit zwei Punkten Unterschied gewinnen. In meinem nächsten Bericht werde ich mehr von meinen Basketballspielen und dem dazugehörigen drumherum berichten.

Hier könnt ihr noch ein paar Bilder, von diesem Monat sehen.

Hier könnt ihr meinen selbst geschnitzten Kürbis                                                                                                             sehen.

Bild könnte enthalten: 11 Personen, einschließlich Shannon Wilson-Meyer, Personen, die lachen, Personen, die stehen, Schuhe und Innenbereich                                                                                                Das war mein Kostüm, beim Fall-Festival.

An dem Tag hatten wir unser Twin-Day, während

der Dress-Up Woche.

                

Das ist unser Basketballtrikot.

Mein Basketballteam               

Das ist mein Basktballteam.

Hier haben wir einen Horrorfilm geschaut.

 

 

 

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Instagram: lina_hdr_

Soweit erst einmal und bis zum nächsten Mal,

Eure

Lina

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