VON (TANZ)BÄLLEN BIS ZU DER SURFWELTMEISTERSCHAFT
Hallo und herzlich willkommen zurück auf meinem Blog, der sich jetzt schon langsam dem Ende zuneigt :(. Für mich dauert es gerade mal einen Monat, bis ich schon wieder nach Hause muss, doch dafür genieße ich meine Zeit hier doppelt so viel!
Mein Monat fing großartig an, nämlich mit einem * Trommelwirbel bitte * ED SHEERAN KONZERT! Das habe ich von meiner ersten Gastfamilie zu Weihnachten bekommen und da Ed Sheeran auch in Deutschland nicht ganz unbeliebt ist, muss ich, glaube ich, gar nicht mehr lange ausführen, wie TOLL dieses Geschenk war!
Nun aber zum Wesentlichen, denn ich war auch auf einem sogenannten ‚Deb’ oder ‚Debutant Ball’. Das kommt euch wahrscheinlich schon etwas fremder vor, denn
WAS ist ein DEB eigentlich?
Ein Deb ist ein traditioneller Ball, der meistens – in meinem Fall aber nicht – von der Schule organisiert wird, und der den Eintritt junger Leute im Alter von 16/17 Jahren in die Welt der Erwachsenen feiert. Nun ist ein Deb aber nicht verpflichtend, sondern freiwillig, da die nötigen Tanzstunden und das Deb-Kleid bzw. der Anzug auch schon etwas kosten. Meine Freunde, deren Deb ich mir angeschaut habe, haben z.B. beide ca. $2000 alles in allem ausgegeben für diesen Ball. Deswegen schauen sich die meisten nur die Bälle ihrer Freunde an, denn auch schon ein Ticket dafür kostet so viel wie ein Konzert!!!! Der erste Teil des Abends besteht dann aus essen und den Debutants beim Tanzen zuzusehen, doch in der zweiten Hälfte durften dann auch die Zuschauer tanzen und Fotos in der Photobooth machen.
Ich hatte einen absolut hammermäßigen Abend mit meinen Freunden und ich kann jedem echt nur empfehlen, sich einen Deb anzusehen, wenn man die Chance dazu hat!
Im Laufe des Monats hatte ich hauptsächlich noch Schule, bis dann am 28.03.18 die Ferien anfingen.
Natürlich ist sehr viel mehr passiert, doch ich wollte noch unbedingt die Ripcurl Pro Surfweltmeisterschaft in Torquay erwähnen, die ich gestern besuchen durfte. Diese findet diese Woche an Australiens bestem Surfstrand, dem Bells Beach, statt und weil Torquay nicht weit von mir entfernt ist und es überraschenderweise für Jugendliche umsonst war, konnte ich mir das natürlich nicht entgehen lassen. Die ganze Stadt war vollgepackt mit Menschen, doch am Bells Beach ging es überraschend gelassen zu: Man konnte einfach auf den Strand runtergehen und sich irgendwo einen Platz zum Hinsetzen suchen. Kaum Security. Keine Kontrollen. Kleine Kinder durften sogar in der Brandung schwimmen gehen und man hatte kaum das Gefühl, dass sich gerade vor einem Weltklasse-Surfer um den Weltmeistertitel bekämpfen würden. Das Einzige, das diesem Schein trog, waren die großen VIP-Lounges, die Lautsprecher und riesigen Bildschirme, Food-Trucks und mehr, die man auf der Spitze der Klippe hinter dem Strand fand.
Alles in allem war es eine atemberaubende Erfahrung, weltbekannte Surfer, wie Mick Fanning und Keely Andrews, nur 5 Meter vor sich in’s Wasser gehen zu
sehen. (http://www.worldsurfleague.com/athletes/3028/keely-andrew)
Nachdem diese dann ihre Heat beendet hatten, durfte man sogar mit ihnen reden, Fotos machen usw. und alle, von Kleinkindern bis zu Erwachsenen, konnten es gar nicht erwarten, Kontakt mit ihren Idolen zu machen!
Obwohl ich nun wirklich nicht so viel vom Surfen verstehe, war es ein super interessanter Tag für mich, denn schließlich handelt es sich um echte Talente.
Damit verabschiede ich mich für diesen Monat, denn für mich geht es morgen auf nach Adelaide, worauf ich mich schon sehr freue und worüber ich sicherlich bald berichten werde!
Johanna.