Goodbye America, Hello Germany

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Auf Wiedersehen zu sagen ist nie leicht. Vor allem nicht von einem Land,  das in den letzten zehn Monaten zu deiner zweiten Heimat geworden ist. Dennoch waren meine letzten Wochen in Klamath Falls, Oregon die wunderschönsten überhaupt.

Da wir in der Schule in den letzten Zügen lagen, bekamen wir immer mehr freie Zeit, welche ich mit meinen Freunden sehr genossen habe. Aber das hieß nicht, dass gar nichts mehr los war. Ganz im Gegenteil!

Mit meinem Theaterprojektkurs standen unsere Aufführungen an. Almost, Maine , ein herzergreifendes, wunderschönes Stück, welches  wir mit 10 Leuten auf die Beine gestellt haben. Da wir über das ganze zweite Semester hinweg daran gearbeitet hatten, lag es uns allen ganz besonders am Herzen und haben uns mächtig auf die Aufführungen gefreut. Kurz vorher wurden wir dann doch  ein bisschen nervös,  aber zu unserem Glück waren wir sehr erfolgreich. Die letzte Aufführung war für alle ein bisschen schmerzhaft,  da wir wussten, dass wir nie wieder alle zusammen arbeiten würden. In der Woche darauf hatten wir dann die Theater End-of-the-Year-Party. Mit der ganzen Theaterkompanie haben wir uns zum Grillen und Feiern im Park getroffen und hatten einen irren Spaß. Diese End-of the-Year-Party war aber nicht die einzige. Ich habe mich quasi von Party zu Party gehangelt!

Denn am folgenden Tag, trafen wir uns mit der Tennismannschaft zum Pizza-Essen. Und da gab es ordentlich was zu feiern, denn  am Wochenende zuvor hatten Marissa und Lili die Staatsmeisterschaften im Doppel gewonnen! Zusammen verbrachten wir den Abend damit, uns an die vergangene Tennissaison zu erinnern in der wir so viel Spaß gehabt hatten und als Freunde zusammen geschweißt wurden.

Und dann stand natürlich noch das  größte Event überhaupt an! Es war Prom-Night 😀 In der Woche davor bin ich mit einer Freundin in die Mall gefahren, zum Dress-Shopping! Dann war es endlich soweit! Vor dem Prom haben wir uns mit zehn Leuten am Golfplatz zum Essen verabredet (was super lecker war) und sind dann zum Ballsaal gefahren.  5 Stunden lang haben wir getanzt bis zum Umfallen und erlebten einen  tollen Abend. Danach hatten wir total Hunger auf Eis und sind (in unseren Kleidern!) erstmal zu Wallmart und McDonalds gefahren 😀

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In meinen letzten zwei Wochen in Amerika wurde dann noch alles Wichtige hineingestopft.  Nach Schulschluss bin ich mit Freundinnen Kanufahren gegangen und haben auf dem Trampolin übernachtet. Mit meinen Gasteltern bin ich zum Crater Lake gefahren, der der tiefste See Amerikas ist und wo immer noch (Ende Mai!!) meterhoch Schnee lag. Der größte Trip war aber noch mit unserem Kirchenchor. Übers Wochenende sind wir nach Eugene gefahren, wo wir in einer befreundeten Kirche gesungen haben und eine tolle Zeit hatten. Ich war zwar mit Abstand die Jüngste aber eigentlich machte das gar nichts aus. Und auch von der Kirche hieß es dann irgendwann Abschied nehmen, was mir sehr schwer fiel.

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Ehe ich mich versah, hieß es plötzlich Koffer packen.  So richtig konnte ich es nicht glauben. Ich freute mich schon auf meine Familie und Freunde zuhause, aber als ich zum vorläufig letztem Mal durch unsere wunderschöne, kleine Stadt gefahren bin, wurde mir ein bisschen mulmig zu Mute..Komisch, dachte ich mir: Ich verlasse mein zu Hause,um nach zu Hause zurückzugehen.  Aber eigentlich war ich noch nicht ganz auf dem Weg nach Hause. Mit allen Austauschschülern meiner Organisation trafen wir uns für eineinhalb Tage in Washington D.C für ein Abschlussseminar und hatten ein bisschen Zeit, um uns das Congressbuilding und das Weiße Haus anzugucken.

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Es war beeindruckend und schön alle Austauschschüler wieder heil wiederzusehen und sich die ganzen, verschiedenen Geschichten anzuhören. Doch am nächsten Abend hieß es endgültig: ab nach Hause! Naja, ein langer Flug stand uns noch bevor, doch als wir in Frankfurt ankamen, habe ich mich mehr gefreut alle wiederzusehen, als dass ich traurig war, so weit von meinen neuen Freunden entfernt zu seien. In Düsseldorf nahm ich meine Koffer entgegen und meine Familie stand mit meinen Freunden versammelt schon vor der Tür, um mich zu empfangen. Eines der schönsten Gefühle überhaupt!

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An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bedanken, bei allen die mir dieses Jahr, dieses unglaubliche Erlebnis, ermöglicht haben!  Einen ganz besonderen Dank möchte ich an die ELE  für ihre Unterstützung aussprechen! Und natürlich an alle,  die, die den ELE-Blog verfolgt habenJ Ich hätte niemals soweit ohne alle Hilfe kommen können und bin mehr als dankbar, dass ich das Privileg hatte, in die Welt zu gehen und andere Kulturen aus erster Hand kennenzulernen.  Austauschschüler zu sein, ist das Beste was mir je passiert ist und ich wünsche den neuen Austauschschülern ganz viel Glück für alle kommenden Abenteuer.

Eure,

Ina

P.S: Die Weltmeisterschaft im eigenen Land zu feiern ist doch am schönsten 😉

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Oh beautiful America

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