Atlanta- International Career Development Conference
Ich habe euch ja schon viel über DECA erzählt, eine Marketing-Organisation für Schüler und Studenten. Ende Februar hatten wir die State Career Development Conference, welche die Staatsmeisterschaften waren und 4 meiner Freunde qualifizierten sich dort für die nationale Meisterschaft. Nachdem wir über die letzten 3 Monate mit vielen verschieden Aktionen Geld gesammelt hatten, sind wir mit 8 Schülern unserer Schule und unserem Advisor nach Atlanta, Georgia gefahren. Wir haben uns unglaublich drüber gefreut!
Am 2.Mai ging unser Abenteuer endlich los. Von unserem Flughafen hier in Klamath Falls ging es erst nach San Francisco und, mit einem Zwischenstopp in Denver, quer überdas ganze Land in den Osten Amerikas. Nach einem Tag voller Reisen kamen wir am Flughafen an und dort empfing uns der wortwörtliche „Hammer“. Wir standen vor dem Flughafen und warteten auf unser Taxi, das uns zum Hotel bringen sollte, und von weitem sahen wir eine fette Hummer-Limousine auf uns zukommen. Natürlich spaßten wir herum, dass die für uns ist und so und waren dann umso verblüffter als dieser Hummer vor uns stehen blieb. Mr. Ellis Kommentar: „Einsteigen, Leute!“ Da hatte Ellis doch tatsächlich eine Hummer Limousine für uns gebucht 😀 Coolste Sache überhaupt!
Nach einem super Start war am Samstag Sightseeing angesagt. Morgens sind wir zum Olympia-Park (von den olympischen Spielen 1996) gelaufen, wo dann unser erster Programmpunkt anstand: eine drei-stündige Segway-Tour durch Downtown Atlanta. Am Anfang ist es ein komisches Gefühl auf einem Segway zu fahren, da es nur mit purem Körpergewicht vor- und rückwarts bewegt wird und dann mit dem Händel nach links und rechts bewegt wird. Aber nach den ersten 10 Minuten gewöhnt man sich dran und es macht einfach nur Spaß! Die Tour ging dann also durch ganz viele verschiedene Teile Atlantas, wunderschöne Wohnungsviertel und botanische Gärten. Danach haben wir ein bisschen im Park das gute Wetter genossen und mussten uns schon bald fertig machen für den DECA-Teil. Die gigantische Eröffnungszeremonie mit 17.000 Schülern aus allen Teilen Amerikas fand im Georgia Dome, das Football Stadium der Atlanta Falcons, statt. Die Stimmung war total gut und es war einmal mehr erstaunlich zu sehen, wie viel Bedeutung eine Organisation für so viele Schüler hat. Nach einem langen Programm mit zahlreichen Attraktionen ging es dann nachts zurück zum Hotel, um uns auf den nächsten Tag vorzubereiten.
Sonntagmorgens fing dann DECA erst richtig an. Für unsere 4 Wettstreiter ging es an die Marketing Tests und für Tamara, Josh und mich ging es in eine Leadership Academy. Dort waren um die 1000 Schüler, und in der Gruppe in der wir waren, hatten wir Leute aus Tennessee, Alabama, New Mexico und Ontario, Canada. Bis 3 Uhr nachmittags nahmen wir an verschiedenen Seminaren teil, die ganz viel Spaß gemacht haben, und viele Möglichkeiten boten andere Schüler kennenzulernen. Danach haben wir uns die Zeit noch ein bisschen damit vertrieben, uns einfach ein bisschen in Atlanta rumzutreiben und am Hotelpool abzuhängen. Denn am Abend sind wir alle zusammen in einem brasilianischen Restaurant essen gegangen. Die Kellner liefen dort mit Spießen voller Fleisch etc. herum und schnitten dir so viel du wolltest auf den Teller. Nach ca. 15 verschiedenen Arten von Steak, Würstchen und Hähnchen zusammen mit einer großen Salatbar waren wir alle voll! Es war aber super schön einen Abend mit allen zusammen zu verbringen, denn danach haben wir noch zahlreichen, talentierten Straßenmusikern zugeguckt.
Der Montag verlief morgens genau wie der vorherige Tag mit dem zweiten Teil der Leadership Academy, während die anderen ihre Präsentationen und Rollenspiele gehalten haben. Abends stand dann ein DECA-Exclusiv Konzert von Easton Corbin und einem anderen Country-Sänger an. Obwohl Country-Musik immer noch nicht so ganz mein Ding ist, hatten wir trotzdem viel Spaß, denn Country hin oder her, Life-Musik macht einfach Spaß!
Dienstagmorgen stand etwas ganz Wichtiges an: Die Verkündung der Finalisten in den verschiedenen Kategorien. Zurück im Georgia Dome, warteten wir alle gespannt auf die Kategorien von Anna, Qian, Brin und Vanessa. Leider schafften Anna, Qian und Brin es nicht in das Finale, aber als Vanessas Event aufgerufen wurde, hielten wir nochmal den Atem an. Und dann hörten wir ihren Namen. Verrückt! Vanessa war eine der 20 Besten von über 900 Leuten in ihrer Kategorie: Restaurant and Food Service. Wir haben uns alle total gefreut! Für sie ging es dann mittags noch einmal in ein Rollenspiel, während der Rest von uns sich die Zeit genommen hat, shoppen zu gehen. Solche riesigen Malls muss man ja auch ausnutzen :D. Abends hörte der offizielle DECA-Teil auf. Mit der Awards Ceremony, an der die Top 10 aller Events auf die Bühne vor all diesen Menschen gerufen wurden und die Top 3 Trophäen bekamen. Leider schaffte Vanessa es nicht so weit, aber wir waren alle immer noch unglaublich stolz auf sie! Ich konnte es gar nicht glauben, dass unser Trip an diesem Zeitpunkt schon fast vorbei sein sollte, aber nach unserer letzten Nacht im Hotel hatten wir noch zwei Events vor uns.
Morgens hat unser ganzer Raum erst einmal verschlafen, bis 15 Minuten bevor wir uns, ausgecheckt, in der Lobby treffen wollten und wir mussten noch packen. Das war ein Chaos! Mit nur ein paar Minuten Verspätung haben wir es dann aber geschafft und sind alle zum Georgia Aquarium gelaufen. Wir hatten nämlich noch Tickets, um uns das zweitgrößte Aquarium der Welt anzugucken. Es war wunderschön! Aber nach ein paar Stunden ging es dann weiter, zu unserem letzten Programmpunkt, bevor wir den Flieger zurück nehmen mussten: Coca-Cola! Das war das coolste überhaupt, denn nach einer Tour durch zahlreiche Räume, die die Geschichte Coca-Colas in einer wirklich coolen Art erzählten, und einem Treffen mit dem Coca-Cola Eisbären, ging es in einen riesigen Raum, in dem man über 60 Arten verschiedener Cola-Sorten probieren konnte. Einige waren der totale Hammer und andere eher nicht so 😀 Nachdem wir uns über die ganze Welt probiert hatten, mussten wir dann leider schon aufbrechen. Unsere Gruppe wurde wieder mit der Hummer-Limousine (ich komme immer noch nicht darüber hinweg wie cool das war) abgeholt und zum Flughafen gebracht. Von Atlanta ging es nach San Francisco und von dort dann wieder in unser kleines Städtchen Klamath Falls.
Wir hatten wunderbare Tage an der Ostküste Amerikas, mit einmal mehr faszinierenden Menschen, wunderbaren Freunden, ganz viel Spaß und unvergesslichen Erinnerungen.