Das Coronavirus durchkreuzt die Pläne
Seit mehr als zehn Jahren unterstützt die ELE mit dem Stipendienprogramm der „ELE Junior Akademie“ Schülerinnen und Schüler aus Bottrop, Gelsenkirchen und Gladbeck dabei, eine Zeit lang im Ausland zur Schule zu gehen. Und ebenso lange bewerben sich Schülerinnen und Schüler aus den drei ELE-Städten um ein Stipendium, das ihnen die Möglichkeit geben soll, viel mehr von ihrem Zielland kennenzulernen als nur die Schule und die Gastfamilie. So gab es auch in diesem Jahr einige Kandidaten. Ausgewählt wurden nach Bewerbung und Kennenlern-Gesprächen Jana und Rosalie aus Gelsenkirchen sowie Inga und Lilly aus Bottrop. Sie gehören nun zum Kreis der ELE-Stipendiaten und erhalten für die Dauer ihres Auslandsaufenthaltes eine monatliche Finanzspritze von 200 Euro. Jugendförderung hat bei der Emscher Lippe Energie Tradition und ist ein fester Bestandteil der Sponsoring-Aktivitäten. Deshalb steht die ELE auch jetzt zu ihrem Engagement und setzt in Zeiten der Corona-Pandemie das Stipendienprogramm fort. Auch wenn dies, wie aktuell viele Dinge, nicht so ganz einfach ist.
Lange Zeit im Voraus hatten die vier Schülerinnen ihren Aufenthalt geplant, viele Details vorbereitet und dem Auslandsjahr in Kanada oder Neuseeland entgegengefiebert. Nach den Sommerferien sollten die Programme starten, für die meisten stand sogar das Abreisedatum schon fest, doch Corona durchkreuzte alle Pläne. Die Austauschorganisationen mussten umdisponieren und ihre Programme verschieben. Auch die ELE hatte übrigens auf die besondere Situation reagiert und die Kennenlerngespräche mit den Bewerberinnen und Bewerbern in diesem Jahr erstmals via Skype durchgeführt.
Nun hoffen die vier Schülerinnen, dass sie ihre großen Pläne doch noch realisieren können. Jana, Rosalie, Lilly und Inga freuen sich darauf, in Kanada oder Neuseeland Erfahrungen zu sammeln, ihre Sprachkenntnisse zu verbessern und neue Freundschaften zu schließen. Es besteht die Hoffnung, dass es Anfang 2021 wirklich losgehen kann. Dann wäre es zwar kein ganzes High School-Jahr mehr, aber immerhin fünf bis sechs Monate. „Wir drücken die Daumen“, betont ELE-Geschäftsführer Ulrich Köllmann, „und dann werden die vier ganz bestimmt großartige Botschafterinnen für unsere Region in ihren jeweiligen Gastländern sein.“
Durch Persönlichkeit und Engagement überzeugten (v. l.) Inga und Lilly aus Bottrop und Jana und Rosalie aus Gelsenkirchen in den Auswahlgesprächen für das Stipendium der ELE Junior Akademie.