Weihnachten und andere Turbulenzen

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Hallo Zusammen,
ich hoffe Ihr seid alle gut ins neue Jahr gestartet und hattet auch eine besinnliche Weihnachtszeit.
Ich werde Euch in diesem Bericht berichten, was ich so alles während den Weihnachtsferien erlebt habe.
Außerdem werde ich Euch auch noch erzählen, was noch so alles im vergangenen Monat passiert ist.
Bevor wir in unsere zwei, wohlverdienten, Wochen der Weihnachtsferien starten konnten, mussten wir noch in allen Fächern ein Exam ablegen. Man konnte von diesem Exam befreit werden, wenn man eine Endnote von 84 Punkten hat. Ich wurde von allen Fächern examiniert, bis auf Englisch.
Doch vor diesem Examen, worüber ich Euch später nochmal berichten werde, hatten wir noch eine kleine Weihnachtsfeier zusammen mit unserem Basketballteam.
Ich denke wie jeder hier weiß, ist eine Weihnachtsfeier ohne wichteln keine Weihnachtsfeier und ja wir haben tatsächlich gewichtelt. Ich dachte ich könnte mich dieses Jahr ein wenig aus der Verantwortung ziehen und ein Weihnachten ohne wichteln verbringen, doch die Wahrheit ist das ich dieses Jahr sogar mehr gewichtelt habe als letztes Jahr :-).
Dieses Mal habe ich eine unserer Managerin gezogen. Ja wir haben tatsächlich Manager für unser Basketballteam.
Diese Manager füllen meistens unsere Wasserflaschen während des Trainings auf oder händigen uns unsere Trikots aus.
Insgesamt haben wir zwei Managern, und ich bin beiden auch echt dankbar, dass sie sich dazu bereit erklärt haben unsere Manager zu sein.
Da die Person, die ich gezogen hat richtig gut im Tennis ist, habe ich ihr ein kleines Tennis Witzgeschenk gekauft.
Eigentlich waren die meisten Geschenke, Geschenke für Kinder oder Jugendliche. Dies hatte auch ein Grund, denn diese Geschenke haben wir an Kinder gespendet, die z.B keine Weihnachtsgeschenke kriegen.
Den Tag danach haben auch schon unsere Semester Examen begonnen. Die Examen waren am Donnerstag und Freitag.
Da ich mein Examen nur in Englisch ablegen musste, musste ich nur an dem Tag zur Schule an dem mein Examen war.
Deswegen musste ich am Donnerstag nicht zur Schule kommen, weil mein Exam nur am Freitag stattfand.
Ich musste aber jeweils am Donnerstag und am Freitag zum Basketball Training kommen.
Am Donnerstagabend, nach dem Basketballtraining, habe ich mich noch ein wenig auf meine bevorstehe Prüfung vorbereitet. Es war aber auch ein bisschen schwer sich auf eine so große Prüfung vorzubereiten, denn es konnte alles des vergangenen Halbjahres drankommen.
Am Freitag musste ich dann um neun Uhr morgens an der Schule sein um mein Exam abzulegen.
Diese Prüfung hat ungefähr 90 Minuten gedauert und damit länger als gewöhnlich.
Als ich die Prüfung gesehen habe, war ich ziemlich überrascht den es war ein „Multiple- Choice “ Test. Dadurch habe ich mein Exam mit 84 Punkten bestanden und nicht ,wie ich befürchtet habe, komplett in den Sand gesetzt.
Denn seitdem ich hier bin war English für mich immer ein sehr schwieriges Fach, weil die Bücher die wir lesen meistens sehr alt sind und daher die Sprache total schwer zu verstehen ist.
Über das Ergebnis meiner Prüfung war ich daher sehr glücklich und konnte somit beruhigt in das zweite Halbjahr meiner amerikanischen Schulkarriere starten.
Doch bevor wir in das zweite Halbjahr gestartet sind, hatten wir erstmal zwei Wochen Ferien.
Während dieser Zeit, war auch Weihnachten. Da sich Weihnachten hier ein wenig unterscheidet werde ich Euch einfach mal die Unterschiede erzählen.
Ich denke der größte Unterschied ist, dass Weihnachten in den USA am 25. Dezember gefeiert wird und nicht wie bei uns am 24. Dezember.
Trotz alldem gehört der 24. Dezember schon zu Weihnachten dazu, denn an diesem Tag kam die ganze Familie zu unserem Haus und wir haben zusammen Kekse gebacken und sie danach auch dekoriert.
Als es schon dunkel war, haben wir auch noch zwei Weihnachtsfilme geschaut und meine Gastmutter hat noch eine Weihnachtsgeschichte vorgelesen.
Am nächsten Tag war es dann soweit. Der Tag auf den jeder hin gefiebert hat: Weihnachten.
Unsere Familie hat Weihnachten erst so richtig am 29. Dezember gefeiert, weil einige Familienmitglieder noch arbeiten mussten und daher nicht zuhause sein konnten.
Deswegen haben wir am 25. Dezember noch nicht richtig gefeiert. Da wir im März alle zusammen Skifahren gehen, habe ich von meiner Gastmutter Winterschuhe und Handschuhe bekommen, darüber habe ich mich sehr gefreut.

Am 29. Dezember hat unsere Weihnachtsfeier so gegen 9 Uhr angefangen und wir haben alle zusammen gefrühstückt. Danach haben wir nacheinander die Geschenke ausgepackt.
Das größte Geschenk was man zu Weihnachten bekommt, versteckt meine Gastmutter immer irgendwo im Haus. Um dieses Geschenk dann zu finden, schreibt sie immer kleine Hinweise, wo sich der nächste Hinweis versteckt. Insgesamt gab es jeweils fünf Hinweise, es war auch ein kleiner Wettstreit wer den nächsten Hinweis als erstes entdeckt :-).
Danach habe ich auch noch meine Geschenke an meine Gastfamilie verteilt, zumindest die die ich schon verteilen konnte. Jetzt fragt Ihr Euch sicherlich warum ich noch nicht alle Weihnachtsgeschenke verteilen konnte, dies lag daran das mein Paket aus Deutschland Ewigkeiten gebraucht hat bis es hier mal ankam.
Auf jeden Fall hatten wir noch einen richtig schönen Tag. Wir haben z.B noch Spiele zusammen gespielt oder auch die neuen Geschenke sofort ausprobiert.
Insgesamt war es ein sehr lustiger Tag und es war auch mal interessant zu wissen, wie andere Kulturen Weihnachten feiern.
Natürlich habe ich auch Geschenke zu Weihnachten bekommen, die meisten Sachen waren Kleidungsstücke.
Ich habe auch noch einen Basketball mit meinem Namen drauf bekommen.
Als wir nach den Ferien wieder zur Schule gegangen sind, und wir uns wieder an den Schulalltag gewöhnt haben sind auch wieder sehr viele Unerwartete Dinge passiert, die ich euch jetzt erzählen werde.
Als wir z.B an einem Tag zum Spiel fahren wollten, war es schon ein wenig stürmisch draußen. Aber wir haben uns keine Sorgen darüber gemacht.
Als wir dann von der Videoanalyse wieder zurück zum Umkleideraum zurückgehen wollten, ging ein sehr schriller Alarm an und alle Lichter haben geblinkt. Es kamen auch Lehrer in die Halle und haben uns gesagt, dass wir so schnell wie möglich in einen Klassenraum ohne Fenster gehen sollen. Wenn sich jetzt viele von Euch fragen was denn überhaupt los war, hier ist die Antwort: Es gab eine akute Tornado Warnung. Daher sind wir so schnell wie möglich, in den besagten Klassenraum gegangen um uns in Sicherheit gebracht. Am Anfang war alles noch recht entspannt und wir alle dachten es wäre einfach nur eine Vorsichtsmaßnahme. Nach so ca. 15 Minuten kamen alle Lehrer, die vorher noch auf dem Flur standen, in den Klassenraum und haben uns gesagt das wir uns auf den Boden legen sollen und unsere Hände über den Kopf legen sollen.
Zu diesem Zeitpunkt ist auch der ganze Strom in unserer Stadt ausgefallen. Als wir in diesem dunklen Raum für zehn Minuten lagen und gewartet haben, hat sich das Wetter auch ein wenig beruhigt.
Ein wenig später hat sich alles wieder ein wenig beruhigt und wir konnten beruhigt zu unserem Basketballspiel fahren.
Ich muss sagen, dass dieses Erlebnis auf jeden Fall zu den schlimmsten in meinem Leben gehört. Ich hatte auch schon sehr viel Angst, dass wir echt von einem Tornado getroffen werden. Nachdem wir sicher waren, dass der Sturm vorbei ist sind wir, mit einiger Verspätung, zum Spiel gefahren. Auf dem Weg zum Spiel waren dort auf der Straße so tiefe Pfützen, dass wir teilweise Angst hatten stecken zu bleiben.
Das Spiel haben wir, trotz dieses verrückten Tages, trotzdem sehr deutlich gewonnen.
Da unser Spiel erst sehr spät anfing, war ich erst sehr spät zuhause und war dann auch froh, dass ich mich endlich schlafen legen konnte.
Als ich dann am nächsten Tag aufwacht bin, war es draußen voller Schnee und als erstes dachte ich das ich noch träume. Denn der letzte Schnee in Texas, ist ungefähr zwei Jahre her.
Deshalb waren auch alle sehr erfreut darüber, zumindest die Kinder. Da der Schnee ungefähr zehn Zentimeter hoch war, haben wir einen Schneemann gebaut.
Nachdem wir einen Schneemann gebaut haben sind wir dann noch Schlitten gefahren oder haben noch eine Schneeballschlacht gemacht.
Nachdem wir dann ziemlich lange draußen waren sind wir dann ins Haus gegangen und haben uns mithilfe einer heißen Schokolade aufgewärmt.
Ich fand es richtig schön, dass es geschneit hat, da es auch nicht so wenig war sondern richtig viel.
Im nächsten Bericht werde ich Euch dann über unsere „Homecomming-Woche“ berichten.

Hier sind noch ein paar Fotos:

 

Lina

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