Mein Auslandsjahr während dem Coronavirus

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Hallo zusammen.

ich hoffe es geht Euch trotz diesen verrückten Zeiten gut. Ich werde trotz des Coronavirus mein Auslandsjahr wie geplant fortsetzten und damit auch meinen Blog weiter schreiben.
Im Moment bin ich eigentlich nur zuhause, da auch die Schule von zuhause fortgesetzt wird. Trotz alledem habe ich im vergangenen Monat noch relativ viel erlebt und davon werde ich Euch jetzt berichten.
Da sich das Jungen- Basketball Team meiner Schule für das „State-Tournament“ qualifiziert hat und wir dieses vor unterstützen wollten, sind wir fünf Stunden nach San Antonio gefahren, wo das Turnier stattgefunden hat Damit wir genug Zeit hatten, um nach San Antonio zu fahren, hatten wir am Donnerstag und Freitag keine Schule.
Daran sieht man auch mal wieder wie wichtig der Sport und in unserem Fall Basketball hier in den USA ist, denn wir bekommen extra zwei Schultage frei, um uns dieses Turnier anzusehen.

Als wir in San Antonio angekommen sind, sind wir einkaufen gegangen und haben uns dann etwas zu essen gemacht. Danach sind wir dann auch schon ins Bett gegangen. Am nächsten Tag sind wir dann direkt zu dem Stadion gefahren, welches ungefähr 15 Minuten von unserem Hotel entfernt war.
Die Halle in der die Jungs gespielt haben, war das Stadion der „San Antonio Spurs“. Die „San Antonio Spurs“ spielen in der NBA. Für die Leute die die NBA nicht kennen, die NBA ist die professionelle Basketballliga in den USA und Kanada.
Ich fand es war total überwältigend in so einer Arena zu sein und deshalb denke ich, dass es auch etwas total Besonderes ist, in so einer Arena zu spielen. Wir waren richtig gespannt auf dieses Spiel, denn dieses war das Halbfinale. Der Gegner in diesem Spiel war „Jayton“. Gegen dieses Team hat unser Team im vergangenen Jahr im Finale gespielt. Letztes Jahr hat meine Schule dieses Spiel gewonnen und wurde damit zum „State-Champion“ gekürt.
Wir haben uns alle schon richtig auf das Spiel gefreut, da wir ein richtig spannendes Spiel erwartet haben.
Die Stimmung war auf jeden Fall richtig gut und es waren viele Fans da. Wahrscheinlich war zur dieser Zeit ganz „Slidell“ leer, da jeder einzelne in San Antonio war um das Team zu unterstützen.
Alle haben sich auch ein Orangenes T-Shirt gekauft um das Team zu unterstützen, da unsere Schulfarben Orange und Blau sind.
Die Jungs haben das Spiel am Ende doch deutlicher gewonnen, als erwartet. Damit standen die Jungs im Finale und hatten somit die Chance ihren „State-Champion“ Titel zu verteidigen. Das Finale sollte dann am Samstag stattfinden. Es blieb leider auch nur bei einem „sollte“, denn dieses Spiel wurde wegen des Coronavirus leider sehr überraschend abgesagt. Bis jetzt wurde noch nicht bekannt gegeben, ob dieses Spiel nach der Corona Kriese nachgeholt wird oder ob es in diesem Jahr keinen Sieger gibt.
Unser Plan war ursprünglich, dass wir nach dem Finalspiel direkt zum Skifahren nach New Mexico fahren.
Da wir aber dadurch zwei Tage zu früh da gewesen wären, haben wir uns entschieden nach Hause zu fahren und eine Nacht zu Hause zu verbringen bevor wir nach New Mexico losfahren.

Am 15. März sind wir dann nach New Mexico gefahren. Die Fahrt hat ungefähr 11 Stunden gedauert und da dies eine lange Strecke ist, haben wir eine Zwischenübernachtung gemacht. Am nächsten Tag mussten wir dann noch ungefähr vier Stunden fahren und waren dann wir endlich da.
Den Tag haben wir dann noch gemütlich ausklingen lassen und haben noch unsere Skier und Snowboards ausgeliehen. Am nächsten Tag ging es dann auf die Piste. Ich bin in diesem Jahr Snowboard gefahren und es hat richtig Spaß gemacht. Es war aber auch richtig anstrengend, da wir von 10 Uhr bis ungefähr 16:30 Uhr Snowboard gefahren sind.
Noch am selben Abend haben wir erfahren, dass das Skigebiet für unbegrenzte Zeit geschlossen sein wird da sich der Coronavirus immer weiter verbreitet hat. Wir waren alle sehr enttäuscht, da wir uns schon auf dieses drei Skitage gefreut hatten.
Trotz alledem hatten wir eine richtig gute Zeit beim Skifahren. Ich fand es auch richtig interessant zu sehen wie unterschiedlich es ist im Gegensatz zu Deutschland. Einer der vielen unterschiede ist, dass hier in den USA sehr wenige Leute einen Helm tragen.
Wir sind dann am 17. März schon wieder nach Hause gefahren, diesmal sind wir die 11 Stunden in einem Stück durchgefahren. Ich war auch echt froh als ich wieder zuhause war, denn ich hatte das Gefühl das ich die letzten fünf Tage nur im Auto saß.
Am selben Abend haben wir auch erfahren, dass wir vorerst die Schule bis auf weiteres Online weiterführen werden, dies galt erstmal für eine Woche.
Mittlerweile wurde es sogar bis zum 4. Mai verlängert, dies ist fast bis zum Ende meines Schuljahres.
Viele fragen sich wahrscheinlich wie so Online Klassen laufen und ich werde Euch es natürlich erklären.
Am Anfang der Woche bekommen wir immer einen Stundenplan, darauf stehen auch die ganzen Arbeitsblätter die wir ausdrucken müssen. Wenn wir diese Arbeitsblätter beendet haben, schicken wir diese dem jeweiligen Lehrer.
An bestimmten Tagen haben wir auch Online- Meetings, bei denen fragen die Lehrer dann ob wir die ganzen Aufgaben verstehen und wenn wir Fragen haben können wir diese natürlich stellen.
Die Aufgaben sind eigentlich immer relativ gut zu schaffen und man hat auch noch am Ende des Tages ein wenig Zeit, um rauszugehen und irgendetwas zu spielen.
Das Wetter war in den letzten Tagen durchwachsen, aber wir hatten auch schon einige Tage an den es über 30 Grad Celsius war.
Am 28. März sollte eigentlich unsere „Prom“ stattfinden, diese wurde aber wegen dem Coronavirus erst einmal verschoben. Ich hoffe, dass ich den „Prom“ noch miterleben darf, denn in Mai sollte mein Auslandsjahr schon enden und dies ist gerade einmal in einem Monat.
In diesem Monat sollte auch Leichtathletik, Tennis und „UIL-Academics“ losgehen, diese ganzen Events wurden bis auf weiteres abgesagt und so wie es aussieht auch nicht nachgeholt. Darüber bis ich natürlich sehr traurig, denn auf diese ganzen neuen Erfahrungen hatte ich mich auch schon das ganze Schuljahr über gefreut.
Trotz alledem bin ich glücklich, dass ich die Gelegenheit bekomme mein Auslandsjahr zu beenden und nicht schon vorzeitig nach Hause fliegen muss.
Ich hoffe, dass wir nach dem 4. Mai wieder wie gewohnt in die Schule gehen können, auch wenn es nur für die letzten zwei Wochen wäre.
Da wir im Moment gezwungenermaßen nicht wirklich viel erleben können werde ich schauen, über was ich euch nächstes Mal berichten kann.

Hier sind noch ein paar Fotos:

Ich hoffe Euch hat dieser Blog gefallen, bis zum nächsten Mal.

Lina

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