An der Karibikküste

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Pura Vida? (Wie geht’s?)
Mein verlängertes Wochenende in Limón

Den Kurzurlaub an die Karibikküste hatten wir für das Wochenende vor meinem Geburtstag geplant.

Wir sind mega früh, nämlich um ungefähr 2 Uhr nachts, geweckt worden und haben uns dann ungefähr eine halbe Stunde später auf den Weg zu meiner Oma gemacht. Dort haben wir dann meiner Oma und meiner Tante geholfen, ihre Sachen ins Auto zu packen und sind dann schlussendlich um 4 Uhr morgens nach Limón, eine Provinz Costa Ricas, aufgebrochen. Die Fahrt hat ca. 5 Stunden gedauert und ich habe fast die ganze Zeit Musik gehört, während meine Schwester mit dem Kopf auf meinen Beinen geschlafen hat.

Angekommen in Limón

Als wir dann endlich nach der langen Fahrt in dem Hotel des Bruders meiner Tante angekommen sind, hat mich direkt die erste Überraschung erwartet. Dort in dem Baum vor dem Hotel lebt nämlich eine Faultier-Mutter mit ihrem Baby. Ich habe mich wie eine Schneekönigin gefreut und wollte gar nicht frühstücken gehen. Ich hätte die beiden stundenlang beobachten können, aber mein Hunger und meine Familie haben mich doch zum Frühstück getrieben.

Nachdem wir uns gestärkt hatten, haben wir uns unsere Badesachen angezogen und sind zum nächsten Strand gefahren, da die Wellen im Meer vor unserem Hotel sehr hoch waren. An dem anderen Strand sind wir zunächst etwas Spazieren gegangen und haben Fotos gemacht, bevor sich alle in die Sonne gelegt haben und meine Schwester, mein Bruder und ich uns ins Meer gestürzt haben.

                 
Meine Familie und ich am Strand                                             Meine Tante und ich

                 
Ein gesunkenes Schiff am Strand

Nach einer Zeit mussten wir leider wieder zum Hotel fahren, da es anfing, zu regnen. Leider war das Wetter wegen eines Tiefdruckgebiets insgesamt eher schlecht.

Die Geburtstagsfeier 

Zurück im Hotel haben wir uns alle ein wenig chic gemacht, weil meine Tante an dem Tag Geburtstag hatte. Außerdem haben wir an dem Tag auch schon meinen Geburtstag in der darauffolgenden Woche vorgefeiert, was in Costa Rica ja keineswegs unüblich ist. Bei denen bringt das kein Unglück. Wir haben lecker Kuchen gegessen, laut Musik angemacht und, wie es sich in dem Land gehört – na, ratet mal – genau: getanzt. Abends bin ich dann noch mit meinem Vater in die kleine Stadt gefahren, da wir beide noch nicht müde waren.

Der Zweite Tag 

Nach einem leckeren Frühstück habe ich mich mit meiner Kamera auf den Weg zu den Faultieren gemacht, um schöne Fotos zu schießen. Die Faultiermama heißt übrigens Valeria, genau wie meine Schwester!

Insgesamt habe ich mich dort 2 Stunden aufgehalten, um gute Fotos zu bekommen, weil die Faultiere fast permanent schlafen und ich den Moment, an dem sie wach sind, nicht verpassen wollte. In der ersten Stunde war das kleine Babyfaultier sehr aktiv, im Gegensatz zu seiner Mutter, die die ganze Zeit geschlafen hat. In der zweiten Stunde war dann auch „Valeria“ etwas aktiver, hat aber nie ihren Kopf richtig gezeigt.

Als ich schon kurz vorm Aufgeben war, ist endlich ein Wunder geschehen. Valeria hat sich auf den Weg zu einem anderen Ast gemacht, sodass ich super Fotos von ihr und ihrem Kind machen konnte, auf denen man nicht nur das Gesicht, sondern auch den ganzen Körper sehen kann. Sie hatte sich wahrscheinlich gedacht: „Ach die Arme, die steht da schon seit fast 2 Stunden. Die ist ja ein fauleres Faultier als ich! Ich glaube, ich gebe ihr mal eine kleine Chance aber mehr kriegt die auch nicht“.  Da sie sich auch relativ schnell bewegt hat (zumindest für Faultiertempo), hatte ich ungefähr eine Minute Zeit, um gute Fotos von ihr zu machen, was mir auch definitiv gelungen ist. Das endlose Warten hat sich also gelohnt! Man muss halt nur die Mentalität der Faultiere übernehmen.

                     
Unser Frühstück                                                                         Das Baby-Faultier

                     
Faultier Valeria mit ihrem Baby                                                    Valeria auf Reise

Strandbesuch und Casino Nacht 

Nach meinem zumindest für eine Minute aufregenden Faultier-Abenteuer sind wir alle zusammen an einen kleinen Strand gefahren, an dem fast keine Leute waren und haben dort den ganzen Nachmittag verbracht. Wir waren schwimmen, haben mit insgesamt 6 Hunden gespielt, die alle auf einmal ankamen, haben gegessen und mussten uns auch vor dem Regen verstecken.

In der Nacht sind wir etwas einkaufen gegangen und haben danach unser eigenes kleines Casino aufgemacht. Wir haben verschiedenste Kartenspiele gespielt, jedoch nicht um Geld sondern um Essen. Jugendschutz?! Man konnte dann zum Beispiel eine kleine Tafel Schokolade oder einen Apfel gewinnen.

 Der letzte Tag

Am letzten Tag waren wir den ganzen Morgen im Pool und haben danach unsere Sachen gepackt und im Auto verstaut. Als wir alles fertig hatten, sind wir noch einmal in die kleine Stadt gefahren, haben uns Souvenirs gekauft und eine Kleinigkeit gegessen.

Danach mussten wir uns leider wieder auf den Weg nach Hause machen, wo wir gegen 10 Uhr abends angekommen sind.

Trotz des mäßigen Wetters ging dieses verlängerte Wochenende irgendwie viel zu schnell vorbei.

 

Pura Vida! (Das Leben ist schön!)

Saludos (Grüße), Jana

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