Das Land der Vulkane

Published by Jana on

¡Hola todos y bienvenidos a mi nuevo blog!

Dieses Mal möchte ich euch gerne von meinem Ausflug an den Vulkan Barva berichten.

Der Vulkan? Das war nicht geplant! Meine Eltern haben uns an einem Sonntag früh morgens um 7 Uhr völlig überraschend geweckt und meinten, dass wir uns schnell fertig machen müssten, da wir an den Vulkan Barva fahren würden. Nach einem großen Frühstück haben wir uns dann so gegen 8 Uhr bereits mit dem Auto auf den Weg gemacht.

Der Vulkan liegt knapp 20 km nördlich von uns und ist Teil des „Parque Nacional Braulio Carrillo“. Der Vulkan selbst ist im Gegensatz zu vielen anderen erloschen, da er seit Jahrtausenden nicht mehr ausgebrochen ist.

Die Fahrt zum Vulkan

Anfangs war die Straße, auf der wir zwischendurch auch immer wieder Stopps eingelegt haben, um ein paar Fotos von der Aussicht zu machen, noch ganz normal (für costa-ricanische Verhältnisse),  aber als wir dann immer näher an den Vulkan gekommen sind, bestanden die Straßen nur noch aus Schlaglöchern und Steinen. Unser Allradantrieb war auf diesen schlechten, unbefestigten Straßen wirklich nötig und wir sind reichlich durchgeschüttelt worden, haben aber auch reichlich gelacht.

Außerdem hat sich das Wetter von dem einen auf den anderen Moment drastisch verändert. Es hat aus dem Nichts einfach angefangen etwa 5 Minuten zu schütten und danach schien die Sonne dann wieder so, als wäre nichts gewesen.

Nach ungefähr 2 Stunden Fahrt (für weniger als 20 km!) sind wir dann endlich an dem Parkplatz des Vulkanes angekommen und mussten dort erst einmal den Eintritt für den Nationalpark bezahlen.

 

                       
Ein Schild auf dem Weg zum Vulkan                                                Ein Familienfoto mit Aussicht

 

                       
Der Eingang zum Vulkan                                                   

Der Aufstieg

Ich war sehr gespannt, als wir uns endlich auf den Weg zum Krater des Vulkanes gemacht haben, weil ich von der Natur Costa Ricas bis dahin noch nicht sehr viel gesehen hatte. Nach ungefähr 5 Minuten Laufen mussten wir dann schon unsere erste Entscheidung fällen, und zwar ob wir dem leichten und langweiligen Weg nach oben folgen oder den schwereren aber auch spaßigeren Weg durch den dichteren Regenwald nehmen wollen. So abenteuerlustig wie meine Familie ist, haben wir uns natürlich für den zweiten Weg entschieden. Der Regenwald ist genau so wie man sich einen Regenwald vorstellt: komplett grün und urwüchsig mit einem Dickicht aus Bäumen und Pflanzen und mit kleinen Tieren, vor allem Mücken :((.

                         
Der Weg zum Vulkan

                         
Im Regenwald                                                                               Schild das zeigt, in welches Meer das Wasser                                                                                                                          von dort aus fließt

                          
Pilze, Moos und Pflanzen die auf einem                                             Der schönste Baum im Park
abgeknickten Baum wachsen 

 

Auf unserem Weg ist auch sehr viel lustiges passiert. Meinem Bruder hat es sehr viel Spaß gemacht, Tarzan zu spielen und er ist dabei fast jedes Mal halb abgestürzt. Den Tarzanschrei muss er auch noch mehr üben. Seine Stimme ist einfach noch zu piepsig. Und ich hätte auch beinahe zur Belustigung aller beigetragen, weil ich mich fast auf die Nase gelegt hätte, da die Erde nass und deshalb sehr rutschig war. Die Schlitterpartie ist aber nochmal gerade gut ausgegangen und ich konnte mich mit viel Armgerudere abfangen. Außerdem haben wir alle fast den ganzen Weg über lauthals gesungen und getanzt. Typisch costa-ricanisch!

Nach etwa einer Stunde sind wir dann an den Ausgang des Walds gekommen, von wo aus wir dann den normalen Weg weiter laufen mussten.

Am Ziel angekommen

Am Krater angekommen, hatten wir großes Glück, dass wir dort alleine waren und unsere Aussicht genießen konnten. Der Krater des Vulkans Brava ist ein großer See, indem man, wenn man komplett lebensmüde ist, schwimmen gehen kann. Wieso lebensmüde? Lebensmüde da das Wasser dort vielleicht 5 Grad hat, also bei weitem keine Temperatur die auf einen brodelnden Vulkan schließen lässt. Tja, er ist halt doch schon zu lang erloschen.

Außerdem hört man ein wunderschönes Echo, das sich so anhört, als wäre man in einer riesigen Höhle. Dort haben wir uns dann ungefähr eine Stunde aufgehalten, da es in dieser Stunde ausgiebig geregnet hat. Jetzt ist mir klar, warum man so einen Wald einen Regenwald nennt. Der Name kommt ja nicht von ungefähr.

                             
Der Krater des Vulkans Barva

Der Abstieg 

Auf dem Weg nach unten sind wir den ganz normalen Weg gelaufen, da dieser schneller geht und wir Angst hatten, dass es wieder anfängt zu regnen. Auf ungefähr der Hälfte des Weges haben dann die Beine meiner Schwester und mir richtig angefangen zu jucken und das, obwohl wir lange Jeans getragen haben (allerdings mit Löchern). Unsere Beine wurden so rot und warm, dass wir fast nicht mehr laufen konnten. Daraufhin hat uns unser Vater dann ein Antiallergikum gegeben, welches meiner Schwester auch geholfen hat, nur mir leider nicht. Bei mir wurde es immer schlimmer und schlimmer. Als wir dann endlich unten angekommen sind, waren meine Beine so heiß, rot und angeschwollen, dass mein Vater mir ein Antiallergikum spritzen musste. Zum Glück habe ich einen Apotheker als Gastvater, der immer auf alles vorbereitet ist und sofort handeln kann und im Gegensatz zu unseren Apothekern sowieso immer Spritzen in der Apotheke geben muss. Auf was meine Schwester und ich reagiert haben, konnten wir nicht feststellen.

Zuhause angekommen haben wir uns alle erstmal umgezogen, uns aufs Sofa geschmissen und einen Film geguckt, bei dem wir dann auch alle „vor Erschöpfung“ eingeschlafen sind.

 

 

 

 

 

 

 

 

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