Das nächste Abenteuer hat begonnen!
Hallo zusammen,
in diesem Blog wartet etwas Spannendes auf euch. Denn ich habe nach vier super schönen Monaten in Bloemfontein ein neues Zuhause bekommen. Wo genau ich jetzt bin, wie das Leben hier ist und ob mir der Abschied von meiner Gastfamilie schwer gefallen ist, werdet ihr jetzt erfahren.
Abschied
Nach vier unvergesslichen Monaten, voller Erlebnisse, hieß es für mich Abschied zu nehmen. Am Freitag verabschiedete ich mich von all meinen Freunden in der Schule und gewisser Weise auch von der Schule, denn ich hatte mich nun mal jetzt an all die Regeln, die am Anfang noch so seltsam waren, gewöhnt. Und ich wusste, dass Grey College eben auch in Südafrika keine normale Schule ist. Somit war mir auch klar, dass an anderen Schulen auch wieder andere Regeln auf mich warten würden. Von meinen Schulfreunden und der Schule hatte ich mich also mittlerweile schon verabschiedet. Den letzten Abend ließen meine Gastfamilie und ich noch gemütlich in einem Restaurant ausklingen. Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns dann. Alle waren ein wenig traurig, aber wir trösteten uns damit, dass wir uns irgendwann mal wiedersehen würden. Am Flughafen hatte ich wie schon beim Abflug in Deutschland gemischte Gefühle. Einerseits war ich traurig meine Gastfamilie zurück zu lassen, andererseits hatte ich die totale Vorfreude auf ein neues Abenteuer in Paarl. Denn das ist die Kleinstadt im Western Cape, die für die nächste Zeit meine Heimat ist.
Erste Eindrücke vom Western Cape
In Kapstadt wurde ich dann am Flughafen von meiner Gastfamilie in Empfang genommen. Von da aus fuhren wir dann nach Paarl. In Paarl angekommen, aßen wir zusammen auf der Terrasse und genossen die geniale Aussicht, die wir von da aus hatten. Die Landschaft betrachtend, glaubte ich, dass ich in einem anderen Land gelandet wäre. Denn noch kurz zuvor kam ich aus dem trockenen und flachen Bloemfontein und auf einmal war alles grün bewachsen und bergig im Western Cape. Von der Landschaft im Western Cape bin ich übrigens immer noch stark beeindruckt.
Landschaft im Freestate.
Landschaft im Western Cape.
Die ersten drei Wochen in Paarl
Neue Schule
Direkt einen Tag nach meiner Ankunft ging ich das erste Mal in die neue Schule. Normalerweise müsste man ja jetzt denken, dass ich am ersten Tag total locker in die Schule gegangen bin, denn ich habe die ganze Prozedur ja schon hinter mir. Das stimmt auch, jedoch hatte ich dieses Mal im Gegensatz zum letzen Mal, wo ich neu in die Schule kam, keinen Gastbruder, der mich seinen Freunden vorstellte und mir Alles gezeigte. Doch da ich im Moment nur eine Gastschwester habe, aber wie auch in Bloemfontein wieder auf eine Jungenschule gehe, musste ich natürlich diesmal GANZ alleine zur Schule gehen. Das bereitete mir ein bisschen Sorgen, jedoch völlig unberechtigt. Denn in Südafrika muss man sich keine Sorgen machen. Als Neuling wird man immer mehr als herzlich aufgenommen. So auch dieses Mal. Die Sekritärin stellt mir sofort ein paar Jungs vor. Diese zeigten mir netter Weise dann die Schule und nahmen mich zu allen Fächern mit. Nach den ersten Tagen wurden dann auch die ersten Freundschaften geschlossen.
Nachmittage
Da meine Familie an einem Golfplatz lebt, verbrachten wir fast jeden Nachmittag nach der Schule auf dem Golfplatz. Ich hatte zuvor noch nie in meinem Leben Golf gespielt. Dem entsprechend sahen auch meine ersten Schläge aus. Es war aber definitiv eine coole Sache, Golf mal ausprobieren zu dürfen. Mittlerweile habe ich mich aber auch verbessert. Aber nicht jeder Nachmittag bestand nur aus Freizeit, denn in Südafrika hat die sogenannte ,,exams“ Phase begonnen. Das kann man in etwa mit unseren Arbeiten in der Schule vergleichen. Jedoch schreibt die ganze Stufe an einem Tag zum Beispiel nur Biologie. Wenn man aber kein Biologie gewählt hat, darf man einfach den ganzen Tag Zuhause bleiben. Wie cool ist das denn, oder?
Das Haus meiner Gastfamilie direkt am Golfplatz.
Kapstadt
An den ersten Wochenende sind wir nach Kapstadt gefahren. Das ist die wohl beliebteste Stadt in Südafrika für Touristen. Da wir gerade mal 30 Minuten davon entfernt wohnen, meinte meine Gastfamilie, dass ich mir das auf keinen Fall entgehen lassen kann. Und ja, sie hatten recht, das konnte ich mir nicht entgehen lassen! Denn das traumhafte Wetter (wie fast immer in Südafrika) machte die Strände von Kapstadt noch schöner, als sie ohne hin schon waren. Durch das eiskalte Atlantikwasser ist natürlich auch für eine Abkühlung von den warmen Temperaturen mehr als gesorgt.
Am nächsten Wochenende machten wir eine Bustour durch Kapstadt, damit ich alle Attraktionen zu sehen bekomme. Dabei stellte ich fest, dass nicht nur der Strand , sondern die ganze Küste wunderschön sind. Hier ein paar Bilder von Kapstadt:
Häuser im Kolonialstil.
Blick auf Kapstadt von oben.
Bevor ich nun zum Ende komme, wollte ich noch ankündigen, dass meine Gastfamilie sooooooooooo nett ist und mich in zwei Wochen für 15 Tage mit in den Urlaub nach Namibia nimmt. Also freut euch auf den nächsten Blog, wo ich euch dann noch von einem anderen Land auf dem afrikanischen Kontinent berichten kann.
Bis dahin alles Gute
Paul