Der erste Schultag

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Am 24. September begann für mich die Schule. Schon ein paar Tage davor hatte ich einen Termin in der Schule, um meine Fächer zu wählen.

Die Fächerwahlen für Austauschschüler sind an meiner Schule flexibler als wenn ich eine ’normale‘ High School-Schülerin wäre. Die einzigen Fächer, die ich verpflichtend wählen musste, sind amerikanische Geschichte und Englisch – die hätte ich aber auch gewählt, wenn ich nicht dazu verpflichtet gewesen wäre.
Um es gleich vorweg zu nehmen, ich habe meinen Stundenplan insgesamt vier Mal geändert. Das mag für den ein oder anderen im ersten Augenblick womöglich ein bisschen oft klingen, aber immer wenn ich gemerkt habe, dass mir bestimmte Fächer keinen Spaß machen, dachte ich mir einfach:

„Dann probiere ich eben etwas anderes aus. Das ist zumindest besser als jeden Tag unzufrieden zur Schule zu gehen, weil mir mein Stundenplan nicht gefällt.“

Und diesen Gedanken habe ich befolgt – ganze vier Mal. Im Endeffekt kann ich nur sagen, dass ich es besser nicht hätte machen können. Jetzt gefällt mir mein Stundenplan sehr gut und es gibt nicht ein einziges Fach, auf das ich ’so gar keinen Bock‘ habe.
Ich kann nur allen, die das hier lesen, raten genau das gleiche zu tun. Auch wenn ihr dabei viermal fast euren ganzen Stundenplan ändert. Ich habe genau das Gleiche getan und damit geht es mir wirklich super. Die Fächer, die ich in diesem Halbjahr habe oder im nächsten Halbjahr noch haben werde, sind:
US History I, US History II, US Government, English II Writing, English II Literature, Survey of Literature, American Literature, Psychology, Sociology, Ancient Greek and Roman History, 20th Century Wars, British Literature und World Literature.

 

Der erste Schultag..

.. war überraschend leicht. Die größte Herausforderung war für mich, meinen ersten Klassenraum zu finde, weil ich wirklich keine Ahnung hatte, wo dieser lag und das Raumprinzip meiner Schule noch überhaupt nicht verstanden hatte. Ich fragte also zwei Mädchen, die gerade an mir vorbeiliefen. Diese zeigten mir sofort, wo ich hin musste und von diesem Zeitpunkt aus, hatte ich nie wieder Probleme, mich in meiner Schule zurechtzufinden.
Mit meinen Lehrern habe ich immer am Anfang der Stunden gesprochen, um ihnen mitzuteilen, dass ich eine Austauschschülerin aus Deutschland bin. Wobei das im Endeffekt gar nicht nötig gewesen wäre, da alle Lehrer von der Schule schon ein Mail bekommen hatten, in der sie über mich informiert worden waren. Mein Tipp an euch wäre, vorsichtshalber aber trotzdem mit allen Lehrern zu reden, da jede Schule natürlich unterschiedlich mit Austauschschülern umgeht und außerdem wissen die Lehrer dann auch, wie der jeweilige Austauschschüler aussieht und kennen nicht nur seinen/ihren Namen.
Ich habe übrigens schon Volleyball ausprobiert, auch wenn ich gemerkt habe, dass das kein Sport für mich ist. Aber das ist OK! Wenn ihr ein Auslandsjahr machen solltet, dann probiert einfach verschiedene Sachen aus, ändert euren Stundenplan vier Mal, wenn ihr damit nicht zufrieden seid! Das schlimmste, das ihr als Austauschschüler machen könnt, ist wenn ihr mit etwas nicht zufrieden seid oder euch etwas kein Spaß macht, das einfach zu ignorieren und ohne Veränderung weiterzumachen.
Euer Auslandsjahr ist nur ein Jahr oder vielleicht auch nur ein Halbjahr lang, das solltet ihr euch nicht durch Sachen kaputt machen, die euch nicht gefallen, die ihr aber eigentlich ganz schnell ändern könntet!

Damit verabschiede ich mich auch erstmal wieder. Wir werden am Abend grillen, da heute Labor Day ist und meine Mom und mein Dad daher nicht arbeiten und ich und mein Gastbruder nicht in die Schule müssen.

Bis bald! 🙂

 

Das Schulgebäude

 

Der Haupteingang

 

Ein Schulkorridor

 

Ein standard Klassenzimmer

 

Ein ‚Cardinal‘, das Maskottchen meiner Schule

 

 

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