Willkommen im Weihnachts-Winter-Wunderland, ja ich bin mir der vielen Ws bewusst
Ja hallo erstmal, ich wusst ja nicht ob Sie es schon wussten, aber ich hasse meinen Computer. Schrottet das Teil mein Internet einfach mal so. Jetzt hab ich mir ein IPad gekauft. So jetzt soll er mal sehn wo er hinkommt. (Ich hoffe das erklärt die wenigen Berichte meinerseits)
Wie auch immer.
Also, das Wrestlingteam ist richtig cool. Die sind alle supernett. Ok, vielleicht nicht, wenn sie dir gerade die Schulter auskugeln, aber danach.
Weihnachten in Kanada beschrieben in einem Wort: extrem!!
Es fing alles mit dem schönen Satz an: „Komm wir verrücken jetzt die Möbel.“ Und das war bloß bei uns zu Hause. Bei meiner Gastoma ist das Ganze dreimal so krass. Zunächstmal der Weihnachstbaum: Bis zu Decke, buschig in der Ecke und voll mit Süßkram und Christbaumkugeln. Sein Name ist übrigens Jeffrey.
Das nächste ist einfach die ganze Wohnung ist voll mit Weihnachtsdekorationen und weissen Watteschnee. Ein richtiges Winterwunderland, anders kann man es nicht beschreiben.
Weihnachten ist im Haus. Es ist zwar der 23. aber aus gegebenen Gründen muss Weihnachten dann schon heute stattfinden. Wir sind bei meiner Gastoma und das erste was es gibt sind Stockings. Das sind diese überdimensionalen Socken, die man aus den amerikanischen Weihnachtsfilmen kennt. Die sind voll mit kleinen, süßen Kleinigkeiten und Süßigkeiten. Und danach gibt es noch normale Geschenke. Ich habe bei der ganzen Sache festgestellt, dass manche Kinder die Verpackung nicht schätzen. Das Papier flog nur so durch das Wohnzimmer. Ich glaube wir haben allein 5 Mülltüten für die Kinder gebraucht. Das Highlight des Abends für mich „Stille Nacht, Heilige Nacht“ erst in Englisch, dann durfte ich es alleine auf Deutsch singen. Ich war eigentlich ganz gut bis zum letzten Ton. Ja, bei dem C hab ich richtig zu husten angefangen. War schon cool.
Am 24. ruft mein Vater an und begrüsst mich mit den herzerwärmenden Worten: „Frohe Weihnachten, du Pfosten!“ Mein Gedanke war: Das bringt nur mein Vater. Mein Bruder meinte dann, dass er mir unter die Nase reiben müsste, dass Skifahren schon schön ist. Worauf ich meinte, dass ich mich auch schon auf Whistler freue. das nächste was ich hörte war Gelächter im Hintergrund. Meine Familie weiss einfach, dass Addi auch gerne in Whistler wäre.
Der gemeine Kanadier bekommt seine Geschenke aber erst am 25. weil Santa ja kommen muss. Mein Weihnachtsmorgen verlief dann so: Aufstehn, anziehen, hochlaufen (Ich wohn ja im Keller) Und dann werden die Stockings vorm Frühstück und der Rest danach geöffnet.
Ich hab so viel bekommen ich weiss schon gar nicht mehr was alles ich bekommen habe. Ich weiss nur ich brauch einen zweiten Koffer. Aber meine Gastfamilie hat sich über meine Geschenke gefreut. Insbesondere meine Gastschwester Megan, die ich nach Deutschland eingeladen habe. Reaktion: Augen werden gross, grösser, sie guckt mich an, guckt auf das Papier, guckt mich an, springt auf und umarmt mich kaputt. Dabei hatte sie noch ganz viele andere Sachen in ihrer Kiste.
Und das war’s ermal von hier.
Ich entschuldige mich nochmal für alle technischen Schwierigkeiten und hoffe das Problem ist gelöst.
Frohe Weihnachten,
Eure Hanna