Sport + food everywhere
Meine Woche war jetzt nicht so besonders, wir hatten ein Swimmeet, Montag hab ich spanische Tortilla gemacht, Donnerstag Omas Möhrengemüse, und dann war auch schon wieder Wochenende 🙂
Freitag nach der Schule bin ich wie gewohnt zum Training gegangen, die zwei Stunden kamen mir heute aber unendlich lang vor – danach hatten wir wieder eine Pastaparty und haben ganz viel Maccaroni mit Ham&Cheese gegessen 😀 und dann bin ich mit zu einer Freundin aus meinem Team gefahren, Gaby. Ihr Vater hat uns vom Civic Center abgeholt und wir sind zu ihr nach Hause gefahren. Dort haben wir uns fertiggemacht um zu einem Footballgame von ihrer High School zu gehen (mein 3. Footballgame in drei Wochen). Das Thirlby Field, wo die ganzen Spiele sind, ist fünf Minuten von ihrem Haus entfernt, also konnten wir da einfach hinlaufen. Ihre Schule ist viiiiel kleiner, deshalb war auch bei dem Spiel nur halb so viel los wie bei den Games von TC West oder Central. War aber trotzdem ganz lustig, und wieder extrem kalt! Nach dem Spiel sind wir mit Freunden von ihr zu JP’s Diner gefahren – eigentlich zum Milchshake Trinken, aber die Maschine da war kaputt :D, also haben wir einfach alle da zusammengesessen, was getrunken oder gegessen, und um elf hat eine Freundin von Gaby uns und ihre Schwester nach Hause gefahren. Ich hab sooo gefroren! & erstmal Cornflakes mit warmer Milch gegessen (definitiv zu viel Essen für einen Tag!). Ihre Mutter hat mich deswegen gefragt, ob man Müsli oder Cornflakes in Deutschland immer mit heißer oder warmer Milch ist, oder das nur wegen der Kälte ist.. 😀
Am Samstag mussten wir um sieben Uhr aufstehen! 😎 Um acht Uhr ging es vom Civic Center aus drei Stunden zur Heritage High School zu unserem nächsten Swimmeet, ein Relay (Staffel) Meet. Mein Frühstück war ein Banana-Bread-Muffin, selbstgemacht von unserer Co-Trainerin, sooo lecker!! 🙂 Ich weiß nicht, ob es Banana Bread in Deutschland gibt, aber ich hab das hier zum ersten Mal gegessen.. (http://img4-1.myrecipes.timeinc.net/i/recipes/oh/08/banana-bread-oh-1732689-x.jpg)
Der Coach entscheidet immer wer was schwimmen muss & sagt uns das dann meist erst auf der Fahrt zum Meet: und ich dachte ich hör nicht richtig als es hieß, dass ich 100 yard Butterfly!, 100 yard Breaststroke & 50 yard Freestyle schwimmen müsse aber ich hatte mir es echt schlimmer vorgestellt, war aber trotzdem froh als das Meet um halb drei zuende war. Dann ging es wieder drei Stunden zurück nach Traverse City. Ach, und wir sind 4. von 8 Teams geworden.
Nach dem Meet ist Kyla mit zu mir gekommen. Und wir haben versucht Germknödel mit Beeren-Kompott zu machen, was uns leider nicht ganz so gelungen ist. Um halb zehn ungefähr war unser Essen fertig, und es war eher so etwas wie Pizzabrötchen mit Beeren, aber lecker. Eigentlich hatte ich da schon gar keinen Hunger mehr, weil ich tausend Cookies und ähnliches gegessen hatte vorher. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass das so lange dauern würde bis zu unserem Abendessen 🙄 Danach haben wir mit meinen Gasteltern zusammen einen Film geguckt, für den wir noch Popcorn selbergemacht haben. Meine Gasteltern haben so eine kleine Popcornmaschine haha 🙂
In den USA ist es nicht gewöhnlich süßes Popcorn zu essen, was ich total schade finde haha. Hier ist das Popcorn immer gesalzen, deshalb war Robin etwas verwirrt als ich mein Popcorn mit Butter und Zucker essen wollte. – genauso ist das mit Chips, es gibt tausend verschiedene Sorten, aber am beliebtesten sind die salzigen 🙁
Etwas zu Kyla – geboren in den Niederlanden, hat in Nigeria, Malaysia und Holland gewohnt & ist seit zwei, drei Monaten hier in Michigan. Außerdem ist sie schon um die halbe Welt gereist. Es ist mehr als interessant ihre ganzen Geschichten zu hören. Die einzige Sprache die sie fließend spricht ist Englisch, weil sie immer auf britischen Schulen war. Also ist das auch ihr erstes Jahr auf einer High School. Was aber ganz cool ist, sie kennt deutsches Essen, deutsche Kleidung, deutsche Traditionen & sie weiß, mit welchen (kleinen) Unterschieden ich hier manchmal zu kämpfen habe haha 🙂 Sie sagt selber, dass sie niederländisches Essen sehr vermisst (so wie ich manchmal das Deutsche), weil – egal wie sehr sich die Amerikaner bemühen – das ganze „internationale“ Essen hat immer was amerikanisches in sich und ist halt eben nur „nachgemacht“. Am meisten fehlt mir deutsches Brot (weil es hier nur weiches Weißbrot, Toast, etc.) gibt, Brötchen, deutsche Schokolade, Haribo & Mineralwasser (weil es hier nur Wasser ohne Kohlensäure gibt) 👿
Um zwölf sind wir schlafen gegangen, deshalb war ich schon wieder um neun Uhr morgens hellwach! Kyla und ich haben uns Fotos von mir angeguckt, ein paar Fotos gemacht, uns viel unterhalten und um elf Uhr wurde sie abgeholt. 😉
Um halb zwei war ich mit einem Mädchen aus meiner Personal Fitness Class zum Shoppen in der Mall verabredet. Und ich hab so einiges gekauft, UND DAS IST ALLES SO MEGA BILLIG HIER! 😀 Um halb vier sollte Robin mich abholen, sie hat sich aber leider um eine halbe Stunde verspätet – und das ist was mich so ein bisschen nervt, dass man hier nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad von A nach B kommt, sondern immer jemanden braucht, der ein Auto hat, Autofahren kann & darf, und Zeit und Lust hat einen durch die Gegend zu fahren.
Als ich dann irgendwann zuhause war, hab ich mir Pfannenkuchen mit heißen Beeren gemacht: Frühstück, Mittagsessen und Abendessen zusammen.. bis jetzt. Es ist gerade viertel nach fünf (in Deutschland viertel nach elf) & für heute ist nichts besonderes mehr geplant, außer dass Robin und ich später Brownies backen 🙂