Man kann sich die Homecoming-Woche wie die Mottowoche der Abiturienten vorstellen. Jeden Tag ein Theme zum verkleiden & special Schulaktivitäten wie die Powderpuff Tuniere (die ich Donnerstag schon kurz beschrieben hab). Montag Abend haben die Jungs Volleyball gespielt, Mittwoch Abend die Mädchen Football…
Freitag nach der letzten Stunde gab es ein Assembly, das ist wie der Abischerz mit den Lehrern, ein paar Spiele, Aktivitäten und Späße – um den Schoolspirit und die Freude auf das Homecoming-Footballgame Freitagnacht und den Homecoming-Dance am Samstag noch zu steigern.
Und egal ob die Lehrer ein lebendiges Schwein küssen sollen, Schüler Sumo-Ringen, das Homecoming-Court Kaugummi aus einer Schale mit Sahne mit dem Mund fischen müssen, die Marchingband und der Chor performen: alle singen & tanzen – egal of Freshman, Sophomore, Junior oder Senior!
Ja, mein Wochenende sah dann also so aus:
Freitag, wie immer, Schule und Training. Danach ging es (nun zum vierten Mal infolge) zum Thirlbyfield zum Homecoming-Game. Ich hab mich da mit Nina, ihrer Gastschwester und einer Freundin getroffen & wir sind die meiste Zeit herumgelaufen, weil es definitiv zu kalt war um zu sitzen! Ich bin leider noch nicht ganz so auf die 0°-5°C hier im Oktober vorbereitet. Um viertel nach neun hab ich mich abholen lassen, obwohl das Spiel noch nicht ganz vorbei war. Aber wir haben eh verloren. Robin hatte warmen Butterscotch-Pudding gemacht, weil sie wusste dass ich total durchgefroren nach Hause kommen würde haha. Ich b
in gegen elf mit meinem Pulli, Strumpfhose und Leggins ins Bett gegangen, da mir immernoch so unglaublich kalt war & hab dann noch bis vier Uhr morgens mit amerikanischen und deutschen Freunden geschrieben 🙂
Am nächstem Morgen war ich schon um zehn wach, und alleine zuhause weil Dean mit Jed und Vadasz jagen war & Robin arbeiten musste. Ich hab dann ganz spontan einen Peanutbutter-Nutella-Cake gebacken und bin dann sofort wieder ins Bett & bin dann da auch bis halb zwei geblieben 😀 Meine Gasteltern kamen gegen zwölf schon wieder und fanden es very nice, dass ich den Kuchen gemacht habe haha 🙂
Jetzt zum eigentlichen Homecoming: Um vier Uhr bin ich zu Tavella, einer Austauschschülerin aus Indonesien, gefahren, die mich und einige andere Austauschschüler zum gemeinsamen Dinner, Fertigmachen für den Tanz & anschließendem Sleepover eingeladen hat. Zum Dinner haben ihre Eltern drei verschiedene Pastagerichte gemacht, Knoblauchbrot, einen Salat mit verschiedenen Dressings und es gab eine große Auswahl an Obst. Zum Nachtisch gab es Cupcakes und ein ukrainisches Dessert, das Natasha (die amerikanische, feste Freundin von einem spanischen Austauschschüler) mitgebracht hat 🙂 Danach ging es ans Make-Up, an die Frisuren und Outfits für ein bis zwei Stunden.
Ich war insgesamt nicht zufrieden Ganz einfach. Ich fand meine Haare schön, mein Make-up, mein Kleid, meine Schuhe – aber nicht alles zusammen.
Und Kleid & Schuhe würde ich auch niemals zum Feiern oder Tanzen anziehen! Und egal, wie formell die offiziellen High-School-Tänze hier in Amerika sind, beim Snowcoming im Winter werde ich mich einfach so anziehen, wie ich es für richtig halte – meine Gastmum kann das total nachvollziehen und hält das für eine sehr gute Idee, auch wenn sie mein Outfit und Aussehen umwerfend fand B-)
Der Homecoming-Dance ging von acht bis halb zwölf & fand in der Schule statt. Dort, wo sonst Lunchtische und Stühle stehen, waren DJ-Pult und Tanzfläche. In den Hallways war die Garderobe und in der Turnhalle waren Tische, Stühle & gab Wasser und Cookies. Im Vergleich zu deutschen Partys (oder allgemein zu internationalen Partys, weil die anderen Austauschschüler genau derselben Meinung waren) war es teilweise echt langweilig & lahm!
– Die Musik/ der DJ war echt schlecht 😀 es wurde mehr alte als aktuelle Musik gespielt, zwischendurch immer „slowdances“ & ich kannte relativ viele Lieder überhaupt nicht
– Die Art & Weise wie amerikanische Teenager „tanzen“ ist ganz schön merkwürdig (und ich glaube deutsche Teenager würden darüber nur lachen
:P): vorallem wie Jungen mit Mädchen tanzen ist mehr als komisch – Grinding – , deshalb hab ich das Zusammentanzen auch vorsichtshalber abgelehnt. Ich weiß nicht wie man amerikanisches Tanzen beschreiben soll & ich will das auch nicht verallgemeinern, aber was ich gesehen habe heute Abend, war eben nicht ganz so cool haha – Robin meinte auch, „Yes, american teenagers don’t know how to dance. They can’t dance“. Richtig!
– Die Jungs waren mehr oder weniger gezwungen sich ordentlich zu kleiden: das heißt Hemd & Krawatte oder Fliege – was nicht immer schlecht aussah 🙂 – aber eben häufig
– Und auch der Geschmack der Mädchen war sehr unterschiedlich. Viele Mädchen hatten richtig schöne Kleider an, hatten schöne Frisuren & Makeup. Andere leider nicht: entweder waren die Outfits zu eng, zu kurz, zu bunt oder zu glitzernd 😀
– Außerdem war es unglaublich warm, überfüllt und uns war es nicht erlaubt, nach draußen zu gehen! Was natürlich zu viel Hitze & Schweiß geführt
– Zum Thema Hohe Schuhe: alle Mädels hatten ihre High Heels nach spätestens 20min. ausgezogen, und so sind alle in Barfuss herumgelaufen 😉 hat 😯
– Als letztes, was gewöhnungsbedürftig war – dass Lehrer auch anwesend waren
Um halb elf haben uns Tavellas Eltern wieder abgeholt und wir sind wieder zu ihr gefahren & wie schon erwähnt, die anderen Austauschschüler hatten definitiv mehr erwartet. Wir hatten zwar alle Spaß, aber es hätte besser sein können 🙂 Bei Tavella waren wir insgesamt sieben Mädchen: wir haben uns die Bilder vom Abend angeguckt, ganz viel gegessen und den ersten Film von der Harry Potter – Reihe geguckt. Wir sind alle während des Films eingeschlafen, ich als letzte – um halb vier.
Sonntag Morgen gab es Pancakes zum Frühstück und alle wurden zwischen elf und zwölf abgeholt. Ich bin noch bis drei Uhr geblieben, Tavella & ich haben Wii gespielt und Filme geguckt. Draußen war es nebelig, kalt und regnerisch – also gab es eh nichts besseres zu tun.
Abends hab ich mit Robin Hühnchenbrust mit Tomate, Basilikum und Mozarella überbacken gemacht 😎
Am Montag war der Homecoming-Dance natuerlich Thema Nummer 1 in der Schule, und man hat auch einige Sachen (hoffentlich nur Geruechte) erfahren, die man eigentlich gar nicht hoeren wollte 😀
Mittwoch (17. Oktober 2012), bin ich schon acht Wochen in Amerika!
In zwei Wochen wird die Fall/Swim Season vorrueber sein & wir fangen heute an mit Secret Swimmer: Das ist wie wichteln. Jedes Maedchen aus unserem Team hat einen Steckbrief ausgefuellt mit Lieblingsfood, Music, etc. & gestern haben wir alle einen Briefumschlag mit dem Steckbrief eines anderen Maedchen bekommen. Jeden Tag muessen wir nun anonym ein ganz kleines Geschenk, einfach ein Muesliriegel oder so etwas, mitbringen & im Umkleideraum verstecken oder so aehnlich. Und in zwei, drei Wochen – bei dem final Team Sleepover – soll es dann ein groesseres Geschenk sein.. 🙂
Am Donnerstag konnte ich erstmal schön ausschlafen, hab mich fertig gemacht und so weiter und wurde dann um halb eins von meinem Gastvater abgeholt, der mich downtown abgesetzt hat. Downtown habe ich mich mit Tavella, Read more…
Montag: die letzte Schulwoche beginnt! 🙁 Nach der Schule bin ich mit Tavella zu einer alten Dame gefahren, die Tavellas Promkleid fürs Wochenende fertiggemacht hat. Danach sind wir zu mir gefahren, wo wir eigentlich nichts Read more…
Donnerstag nach der Schule hatten wir kein Training und haben spontan entschieden, dass wir downtown zum Strand wollten weil das Wetter so gut war – Julia, Tavella, Martina und ich. Wir können ja alle leider Read more…