Ausflüge über Ausflüge oder auch: Warum es toll ist International zu sein
Dienstag, 4.9.12: Wir haben uns mit allen Internationals getroffen. Zusammen sind wir zu einem See gefahren, wo wir Kanu gefahren sind. Ich hatte das spanisch sprechende Boot erwischt. Vor mir Mexikaner hinter mir Spanier 😀 Das lustige war, dass man mit denen unglaublich gut singen kann XD Ich hatte keine Ahnung was ich singe, aber es hat Spaß gemacht. Später habe ich mich mit ein paar Japanern unterhalten, die dann auf einmal alle ein Foto mit mir wollte, auf dem ich natürlich richtig auffiel. (Ich glaube sie mögen mich hauptsächlich, weil ich blonde Haare und blaue Augen hab) Dann haben wir uns ein „Free Hugs“-Schild gebastelt und sind damit durch die Gegend gelaufen. Also ich hab in 10 Minuten 10 Umarmungen gehabt. Ich denke das ist ziemlich gut 😀 Ich glaube ich brauche das Schild an meinem ersten Schultag, das ist der Montag. Ich glaub ich bring das, aber nur, wenn jemand mitmacht… Ich glaub ich frage einen von den Spaniern oder Mexikanern, die waren nett XD
Am Abend hab ich dann das erste Mal meine beiden anderen kleinen Gastschwestern getroffen. Die wohnen normalerweise bei ihrer Mutter, aber den Abend waren die da. Und wie beschäftigt man drei kanadische Mädchen? Gebt ihnen einen Füller und einen Tintenkiller und die sind erst mal eine halbe Stunde am Striche ziehen und wieder wegkillern. Dann hat mir Naomi das Trampolin im Garten gezeigt und wir haben so ein paar Spiele drauf gespielt. Meine Gastschwestern sind: Megan (14), Hannah (12) und Naomi (9).
Mittwoch, 5.9.12: Heute wurden wir getestet. In Englisch und Mathe(Ohne Taschenrechner!!! Ich habe versagt…). Dann sind wir nur nochmal die Sicherheitsbestimmungen in den Schülerlaboren durchgegangen. Dann habe ich mich heute mit einem Mexikaner namens Raffael unterhalten, er ist echt nett. Naja und das war’s eigentlich wir haben heute nicht so viel gemacht.
Donnerstag, 6.9.12: Heute sind wir nach Viktoria, die Hauptstadt von British Columbia. Auf der Fähre haben Tori (Eigentlich heißt sie Viktoria, aber sie mag es nicht so genannt zu werden) und ich einige Chinesen kennengelernt, die einfach nur nett und schüchtern sind, vor allem die Jungs. Naja auf jeden Fall sind wir dann mit denen auch durch Viktoria gelatscht. Eine echt schöne Stadt muss ich sagen. Alle Häuser sind zwar im europäischen Sinne neu, aber dennoch hat Viktoria ältere Gebäude, wie das Parlament zu bieten. Mittagessen, oder Lunch, hatten wir in Chinatown, weil die Chinesen uns chinesisches Essen zeigen wollten. Die Suppe, die ich hatte, schmeckte allerdings mehr nach Spülwasser -.- Das habe ich mir aus Höflichkeit allerdings nicht anmerken lassen *hust* Naja, chinesisches Essen ist also nicht mein Fall, schön, dass wir das jetzt wissen. Dann haben wir einen Piercer gesucht. (Warum? Fragt Tori!) Später haben wir den auch gefunden. Der Typ mag Rammstein… Ich sag da jetzt nichts zu. Tori hat sich dann einen Zungenpiercing stechen lassen, wobei sie mir gefühlt die Hand brach. Sah irgendwie lustig aus wie so die Nadel in ihrer Zunge steckte. Danach sind wir zurück zum Bus, der uns auf die Fähre zurück brachte. Auf der Fähre sollte man sich am besten aufs Oberdeck setzten. Ist zwar ziemlich windig da, aber man kann eine wunderschöne Aussicht genießen. Auf dem Rückweg nach Maple Ridge malte ich mir verschiedene Szenarien aus, wie ich die Mexikaner ruhigstellen konnte. Versucht mal zu schlafen, während hinter dir eine Horde Mexikaner singt. Die waren lauter als mein IPod! Als der Bus hielt sind sofort die ersten vier Reihen aufgesprungen. Bloß raus da! Das war bis jetzt das Schrecklichste was ich hier erlebt habe: singende Mexikaner.
Das ist das Parlament in Viktoria. Und gleich nebenan: Chinatown.
Freitag, 7.9.12: Was muss man unbedingt machen, wenn man in Vancouver ist? Richtig, nach Grouse Mountain hochfahren. Und genau das haben wir Internationals getan. Wir sind direkt mit der Seilbahn hoch. Dort wurden wir von den Rangern herumgeführt. Die haben da oben zwei Grizzlys, die sie als Babys gerettet haben und die nun in einem natürlichen Gehege dort wohnen. Dann haben wir eine Vogel-Show mit den ganzen Eulen, die die Ranger gerettet haben gesehen und dann kam das Highlight des Ausflugs: Die Lamberjack-Show. Für alle die, die die wissen was das ist: Die Lamberjack-Show ist eine Show mit zwei Holzfällern, die sich in verschiedenen Disziplinen messen. Natürlich Holzfällerdisziplinen. Richtig lustig! Ich kann die Show nur empfehlen.
Bären Eine Lamberjack-Disziplin: Baumstamm klettern